Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Würzburg: Gedenken am Jahrestag der Messerattacke

Würzburg

Gedenken am Jahrestag der Messerattacke

    • |
    • |
    • |

    Die „Omas gegen Rechts“ Würzburg rufen am vierten Jahrestag der Messerattacke vom 25. Juni 2021 zu einer stillen Mahnwache am Barbarossaplatz auf. Von 16 bis 18 Uhr soll der Opfer der Tat gedacht, den Angehörigen Mitgefühl bekundet und der couragierten Einsatz von Chia Rabiei gewürdigt werden, der sich dem Angreifer entgegenstellte. Keinen Raum wollen die Omas gegen Rechts denen lassen, die das Erinnern für populistische Zwecke missbrauchen.

    Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der „Omas gegen Rechts“ entnommen: Drei Frauen kamen bei dem Angriff ums Leben, zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt und traumatisiert. „Wir stehen für ein würdiges, stilles Gedenken – aber wir werden laut, wenn Rechtsextreme versuchen, diesen Tag für ihre Hetze zu instrumentalisieren“, erklärt Ulrike Herold-Zehentner, Mitglied der Würzburger Ortsgruppe der „Omas gegen Rechts“.

    Kritik an Kürzungen psychosozialer Unterstützung für Geflüchtete

    Besonders besorgt sind die „Omas gegen Rechts“ Würzburg über die geplanten Kürzungen im Bereich psychosozialer Versorgung. „2025 soll es erhebliche Einschnitte bei der Finanzierung von Beratungsstellen für traumatisierte Geflüchtete geben – teils in Höhe von bis zu 50 Prozent“, kritisiert Anne Gräbner im Namen der Initiative. Viele der schweren Gewalttaten der vergangenen Jahre seien von psychisch stark belasteten Tätern verübt worden. Besonders Geflüchtete litten häufig unter den Folgen von Krieg, Gewalt und Flucht, lebten isoliert und ohne familiären Rückhalt. „Die derzeitige Asylpraxis fördert soziale Ausgrenzung und verschärft psychische Krisen zusätzlich“, so Gräbner.

    Auch der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen warnt, die geplanten Kürzungen würden „tausende von traumatisierten Menschen jeglicher Versorgung berauben“. Statt weiterer Einschnitte brauche es gezielte Investitionen in Prävention, Integration und psychologische Unterstützung. (gh)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden