25 Jahre Malteser Schulsanitätsdienst in Würzburg, eine echte Erfolgsgeschichte, schreiben die Malteser in einer Mitteilung: Dazu hatten die Malteser aktive und ehemalige Schulsanis eingeladen, aber natürlich auch Prominente und Verantwortliche aus Politik und Gesellschaft. Die Schirmherrschaft hatte der SPD-Fraktionsvorsitzende im Würzburger Stadtrat Alexander Kolbow übernommen, der früher selbst Mitglied der Malteser Jugend Stift Haug gewesen war und seitdem den Maltesern verbunden ist. „Leider gab es damals sowas wie Schulsanitätsdienst noch nicht, denn ich glaube, es ist ein so extrem wichtiger Dienst, den Ihr da alle leistet, bei dem man so viel fürs Leben lernt“, sagte er in seiner kleinen offiziellen Ansprache an die Jugendlichen gerichtet. Das bestätigte auch der Malteser Stadtbeauftragte auf die Nachfrage von Gong-Moderator Andy Puhl, der kurzweilig durchs Programm führte: „Schulsanitätsdienst ist auch ein Stück weit Gewaltprävention. Man lernt, auf den Mitmenschen zu achten, sich zu kümmern, wenn es ihm schlecht geht, ihn nicht allein zu lassen“, ist Gold von dem Konzept überzeugt.
Ein Konzept, das nach Angaben der Malteser auf Andreas Gerhard zurückgeht, der vor 25 Jahren als Schüler zusammen mit seiner Mutter Beate die Initiative ergriff. „Ich habe damals meinen ersten kleinen ‚Businessplan‘ geschrieben, um die Malteser Verantwortlichen von meiner Idee zu überzeugen“, ist der heute 40-Jährige immer noch stolz auf die Anfänge 1999. Über 700 Jugendliche an inzwischen zwölf Schulen haben seitdem die einwöchige Ausbildung zum Schulsani durchlaufen. Das ist wichtig, betonte Joachim Gold, denn im Schulalltag gehe es nicht nur um Pflasterkleben und Händchenhalten. In den 25 Jahren seien auch schwere Knochenbrüche und sogar schon Reanimationen vorgekommen. Deshalb bieten die Malteser schulübergreifend monatliche Fortbildungen und die Möglichkeit, als Mitglied der Schulsani-Gruppe an geeigneten Sanitätsdienst-Einsätzen der Malteser teilzunehmen. Da möchte der 12-jährige Justus Ehehalt, der gerade seine Ausbildung zum Schulsani an der Wolffskeel-Realschule beendet hat, vielleicht auch mitmachen, wie er Moderator Andy Puhl begeistert erzählte.

Am Vormittag hatten er und andere aktive und ehemalige Schulsanis bei zahlreichen Gruppen-Challenges, die der Verantwortliche für den Schulsanitätsdienst in Würzburg Christian Krügel vorbereitet hatte, ihre Kenntnisse spielerisch-sportlich unter Beweis gestellt. Da galt es etwa, ein Gefäß mit Wasser durch einen Rollstuhlparcours zu rangieren, den Bau einer Legofigur allein durch Funksprüche zu absolvieren, Wiederbelebung oder mit dem Alterssimulationsanzug Begriffe zu malen und zu erraten. (afk)
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