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Würzburg: Humus-Rettungsaktion für den frisch gepflanzten Wald in Heidingsfeld

Würzburg

Humus-Rettungsaktion für den frisch gepflanzten Wald in Heidingsfeld

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    Gemeinsam mit Stadtförster Karl-Georg Schönmüller (links) haben ehrenamtliche Aktive des Bund Naturschutz die frisch gepflanzten Baumsetzlinge mit Humus versorgt. Auch Bürgermeisterin Sandra Vorlová (Dritte von rechts) half mit.
    Gemeinsam mit Stadtförster Karl-Georg Schönmüller (links) haben ehrenamtliche Aktive des Bund Naturschutz die frisch gepflanzten Baumsetzlinge mit Humus versorgt. Auch Bürgermeisterin Sandra Vorlová (Dritte von rechts) half mit. Foto: Andreas Jungbauer

    Auf einer rund einen Hektar großen Flächen an der Autobahn A3 bei Heidingsfeld entsteht ein neuer Wald. Mehr als 5000 Setzlinge waren dort im März gepflanzt worden – finanziert mit den Spenden aus der Aktion „Würzburg pflanzt x10“ der Äthiopien-Stiftung „Menschen für Menschen“ und der Würzburger Kreisgruppe des BUND Naturschutz. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung von Bund Naturschutz und Stad Würzburg entnommen.

    Eine Gruppe von ehrenamtlichen Aktiven hat jetzt gemeinsam mit Stadtförster Karl-Georg Schönmüller die kleinen Bäumchen zusätzlich mit humusreicher Erde versorgt. So sollen sie besser durch das bislang immer wieder recht trockene Jahr kommen. Rund 63.000 Euro waren bei der gemeinsamen Spendenkampagne im vergangenen Herbst zusammengekommen – knapp 26.000 Euro davon für die Aufforstung in Würzburg, mehr als 37.000 Euro für Äthiopien.

    Die Idee hinter der Aktion: Klimaschutz kennt keine Grenzen. Denn Bäume und insbesondere Wälder speichern nicht nur Kohlendioxid, sie sichern Böden vor Erosion, dienen dem Wasserrückhal sowie der Wasserspeicherung, und fördern die Biodiversität. Das Motto „Würzburg pflanzt x10“ war gewählt worden, weil mit dem gleichen Betrag in Äthiopien – aufgrund der geringeren Kosten – die zehnfache Zahl an Setzlingen gepflanzt werden konnte. Das Ziel waren möglichst viele neue Bäume, vor Ort in Würzburg wie auch in Äthiopien. (acz)

    Stadtförster Karl-Georg Schönmüller (Mitte) erklärte den freiwilligen Helferinnen und Helfern, warum der neu angelegte Wald am Standort in Heidingsfeld so wertvoll ist.
    Stadtförster Karl-Georg Schönmüller (Mitte) erklärte den freiwilligen Helferinnen und Helfern, warum der neu angelegte Wald am Standort in Heidingsfeld so wertvoll ist. Foto: Andreas Jungbauer

    Immer wieder Trockenphasen

    Auf der Fläche an der A3 wurden klimaresiliente Baumsorten gepflanzt, neben Eichen auch seltenere Arten wie die Elsbeere, Wildbirne, Speierling, Baumhasel, Mehlbeere oder die mediterrane Flaumeiche. Allerdings hatten die Mini-Bäumchen seit ihrer Pflanzung im Frühjahr immer wieder mit längeren Trockenphasen zu kämpfen. Bisher hält sich der Ausfall allerdings im Rahmen.

    Das freute auch die Helfer: Zu jedem einzelnen Setzling transportierten sie mit Schubkarren und Eimern die humusreiche Erde. Nichts sei schwieriger, als einen neuen Wald auf einer freien Fläche großzuziehen, so Schönmüller. Er brauche Pflege und Unterstützung, erst nach sieben Jahren gelte der Wald als weitgehend gesichert. Paten der Baumaktion seitens der Stadt waren im vergangenen Jahr der damalige OB Christian Schuchardt und Martin Heilig noch als Klimabürgermeister. Seine Nachfolgerin Dr. Sandra Vorlová beteiligte sich ebenfalls an der Humusaktion.

    In Äthiopien wurde mit den Spenden aus Würzburg mittlerweile eine Fläche von rund 40 Hektar im Projektgebiet Illu Gelan rund 200 Kilometer westlich von Addis Abeba aufgeforstet. Die örtliche Bevölkerung ist dort in die Pflanzung und Pflege stark eingebunden.

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