Würzburg: Klageflut gegen BR: „Systemkritiker“ wollen keine Gebühren zahlen und reichen tausendfach Klage ein
Würzburg
Klageflut gegen BR: „Systemkritiker“ wollen keine Gebühren zahlen und reichen tausendfach Klage ein
Für 55,08 Euro gibts im Internet Klagen vom Band gegen die Rundfunkgebühren. Das Würzburger Verwaltungsgericht greift deswegen nun zu einem seltenen Kniff.
Der Bayerische Rundfunk hat derzeit mit einem enormen Klageaufkommen zu kämpfen. Für wenig Geld lassen sich vorgefertigte Schriftsätze im Internet erwerben, mit denen massenhaft gegen das Zahlen der Rundfunkbeiträge vorgegangen werden soll.Foto: picture alliance/dpa
1450 Mal flatterte seit Juni 2024 die immer gleiche Klage in den Briefkasten des Bayerischen Rundfunks (BR): ein identischer 230-seitiger Schriftsatz, für 55,08 Euro erworben auf der Website beitragsblocker.de.
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8 Kommentare
Irmgard Engert
Mal ganz abgesehen vom Inhalt, war ich über diesen Satz doch ziemlich entsetzt:
„In Würzburg bedient sich das Verwaltungsgericht jetzt einem juristischen Kniff“
Von einem Journalisten erwarte ich, dass er sicher mit der deutschen Grammatik umgeht - es müsste heißen:
In Würzburg bedient sich das Verwaltungsgericht jetzt eines juristischen Kniffs!
Da gehört der GENITIV hin und nicht der DATIV!!!
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Ralf Zimmermann
Danke für den Hinweis, wir haben die Stelle korrigiert. Mit freundlichen Grüßen, Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
Heinz Müllender
"der dativ ist dem genitiv sein tod" F. Müllender
Martin Deeg
Diese Leute sind ein Ärgernis für alle: was die nicht begreifen ist schlicht die Tatsache, dass solchen Possen und hier der Versuch, die Justiz und die Rundfunkanstalten lächerlich zu machen auch die BERECHTIGTEN Anliegen von Menschen bei den Gerichten gleich mit diskreditiert und in diesen Ruch von verwirrtem "Querulantentum" bringt, ins Lächerliche zieht. Und Richter stehen als "Opfer" dar, die sich mit solchem Mist befassen müssen.....
Albrecht Schnös
Neutrale Berichterstattung des öffentlich rechtlichen Rundfunks gibt es nicht mehr. Zumindest nicht im Allgemeinen.
Die letzten brauchbaren Berichterstattungen sind vor 20 Jahren über den Bildschirm geflimmert. Wo sind all die echten Journalisten hin? All die "alten Haudegen"? Statt dessen darf man Typen wie Böhmermann und Reportagen "a la WDR Interviews" mit "zufällig auf der Straße befragten Redaktionsmitgliedern" zwangsbezahlen. Letztlich entspricht dies der Qualität des DDR-Fernsehens. Schön mit Zwangsgebühren finanziert, weil freiwillig nur eine Minderheit für so eine Qualität bezahlen würde.
Lange Jahre habe ich die Zwangsgebühr verteidigt, aber inzwischen ist das Niveau untragbar. Rundfunkräte als Park- und Versorgungsstation für ausgemusterte Politiker. Gruselig.
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Martin Deeg
Dafür müsste doch Dieter Nuhr ganz auf Ihrer Linie sein...
Harry Amend
Zu den Rundfunkosten kann man stehen wie man will, aber den sogenannten Systemkritikern fällt immer wieder auf das im Grunde nur eines wollen, nichts bezahlen dafür aber alles kostenlos wollen und gerne mitnehmen. Früher wie heute nennt man solche Leute bei uns Schmarotzer.
Johannes Metzger
Wenn die Klägerin die Kosten des Verfahrens trägt, was kommt denn da so alles zusammen?
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Mal ganz abgesehen vom Inhalt, war ich über diesen Satz doch ziemlich entsetzt: „In Würzburg bedient sich das Verwaltungsgericht jetzt einem juristischen Kniff“ Von einem Journalisten erwarte ich, dass er sicher mit der deutschen Grammatik umgeht - es müsste heißen: In Würzburg bedient sich das Verwaltungsgericht jetzt eines juristischen Kniffs! Da gehört der GENITIV hin und nicht der DATIV!!!
Danke für den Hinweis, wir haben die Stelle korrigiert. Mit freundlichen Grüßen, Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
"der dativ ist dem genitiv sein tod" F. Müllender
Diese Leute sind ein Ärgernis für alle: was die nicht begreifen ist schlicht die Tatsache, dass solchen Possen und hier der Versuch, die Justiz und die Rundfunkanstalten lächerlich zu machen auch die BERECHTIGTEN Anliegen von Menschen bei den Gerichten gleich mit diskreditiert und in diesen Ruch von verwirrtem "Querulantentum" bringt, ins Lächerliche zieht. Und Richter stehen als "Opfer" dar, die sich mit solchem Mist befassen müssen.....
Neutrale Berichterstattung des öffentlich rechtlichen Rundfunks gibt es nicht mehr. Zumindest nicht im Allgemeinen. Die letzten brauchbaren Berichterstattungen sind vor 20 Jahren über den Bildschirm geflimmert. Wo sind all die echten Journalisten hin? All die "alten Haudegen"? Statt dessen darf man Typen wie Böhmermann und Reportagen "a la WDR Interviews" mit "zufällig auf der Straße befragten Redaktionsmitgliedern" zwangsbezahlen. Letztlich entspricht dies der Qualität des DDR-Fernsehens. Schön mit Zwangsgebühren finanziert, weil freiwillig nur eine Minderheit für so eine Qualität bezahlen würde. Lange Jahre habe ich die Zwangsgebühr verteidigt, aber inzwischen ist das Niveau untragbar. Rundfunkräte als Park- und Versorgungsstation für ausgemusterte Politiker. Gruselig.
Dafür müsste doch Dieter Nuhr ganz auf Ihrer Linie sein...
Zu den Rundfunkosten kann man stehen wie man will, aber den sogenannten Systemkritikern fällt immer wieder auf das im Grunde nur eines wollen, nichts bezahlen dafür aber alles kostenlos wollen und gerne mitnehmen. Früher wie heute nennt man solche Leute bei uns Schmarotzer.
Wenn die Klägerin die Kosten des Verfahrens trägt, was kommt denn da so alles zusammen?
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