Die Schulfamilie der Klara-Oppenheimer-Schule in Würzburg wird mit dem 31. Würzburger Friedenspreis ausgezeichnet. Das unabhängige Komitee würdigt damit das Engagement der gesamten Schulgemeinschaft für Friedenswerte und Erinnerungskultur. Das teilt das Komitee Würzburger Friedenspreis in einem Presseschreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.
Das Komitee hebt hervor, wie sich die Schule aktiv für eine lebendige Erinnerungskultur und friedensfördernde Werthaltungen einsetzt. Die Klara-Oppenheimer-Schule setze ihr Leitbild „Wertschätzung zeigen – Vielfalt leben – Kompetenzen fördern“ im Schulalltag aktiv um. In zahlreichen Projekten entstehe so Raum für Persönlichkeitsentwicklung und eine faire Auseinandersetzung mit antidemokratischen, autoritären und populistischen Strömungen.
Ein Beispiel hierfür ist das Projekt Klara-Oppenheimer-Route. Die Erinnerungsroute entstand in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Würzburger Stolpersteine, für den eine IT-Klasse der Schule zuvor eine Webanwendung entwickelt hatte. Auch das Johanna-Stahl-Zentrum war an der Entstehung der Klara-Oppenheimer-Route beteiligt – eine Kooperation, die aus einem früheren gemeinsamen Projekt zur digitalen Umsetzung des DenkOrts Deportationen hervorging.
Die Namensgeberin Klara Oppenheimer war Kinderärztin, Lehrerin und Frauenrechtlerin. Ihre im schulischen Leitbild formulierten Werte prägen das städtische Berufsbildungszentrum bis heute – und geben den Schülerinnen und Schülern Orientierung für ein aktives und friedliches Miteinander.
Der mit 3000 Euro dotierte Preis wird am Sonntag, 20. Juli, um 11 Uhr im Kleinen Haus des Mainfrankentheaters Würzburg feierlich verliehen. Die Bürgerinnen und Bürger aus der Region sind zu der öffentlichen Veranstaltung eingeladen. (mafl)
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