Dr. Andrea Behr strahlt über das ganze Gesicht: Die Würzburger Zahnärztin und Stimmkreisabgeordnete zeigt schwungvoll ihre „Kutte“ und freut sich. „Ich bin so stolz, dass ich jetzt auch eine Kuttenträgerin geworden bin und ich feiere meinen Anhängerverein Würzburg 04.“
Die „Kutten“, jene bunt mit Patches benähten Jeanswesten, erzählen oft eindrucksvoll ganze Geschichten von Derbysiegen, Europapokalnächten und Liebesbekenntnissen zum jeweiligen Verein. Dr. Andrea Behr ist 1. Vorsitzende der „Nullvierer“. Didi Seitz vom Anhängerclub hatte sie gefragt, ob man auf dem Gelände des WFV O4 ein Kuttentreffen abhalten könnte, teilt Lilian Edenhofer aus Behrs Abgeordnetenbüro mit.

Die Idee eines Kuttentreffens kam Edenhofer zufolge 2020 von Michael Laumen, dem Vorsitzenden des Fanclubs Borussia Mönchengladbach. Behr und die Vorstandschaft hätten begeistert zugesagt und es nicht bereut: „Im Gegenteil, mittlerweile ist das Kuttentreffen fast schon zu einer Institution in Würzburg geworden“, so Edenhofer.
In den Farben getrennt, in der Kutte vereint
Beim mittlerweile vierten Kuttentreffen aller Vereine aus ganz Deutschland waren erstmals auch Fans aus Dänemark dabei. Über 400 Kuttenträger übernachteten in der Mainaustraße an den Mainwiesen. Die Stimmung war friedlich, freundlich „und ein Beweis dafür, dass ein Miteinander zwischen Fußballfans verschiedener Vereine möglich ist, ohne Gewalt und ohne Extreme“, heißt es in der Mitteilung.
„In den Farben getrennt, in der Kutte vereint“, lautete laut Andrea Behr das Motto der Veranstaltung. Die Landtagsabgeordnete ließ es sich nicht nehmen, wie in jedem Jahr persönlich dabei zu sein, um die gute Sache und das Motto zu unterstützen. (ldk)
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