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Würzburg: Neues Gesetz zum Wehrdienst: Was 6 junge Würzburgerinnen und Würzburger davon halten

Würzburg

Neues Gesetz zum Wehrdienst: Was 6 junge Würzburgerinnen und Würzburger davon halten

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    Sagen, was sie von der Wehrpflicht halten: (oben v.li.) Sandy Hebig, Johanna Beck, Taiky Grapenthin, (unten) Daniil Shumilin, Katharina Werner und Marit Koser
    Sagen, was sie von der Wehrpflicht halten: (oben v.li.) Sandy Hebig, Johanna Beck, Taiky Grapenthin, (unten) Daniil Shumilin, Katharina Werner und Marit Koser Foto: Johannes Kiefer

    Das neu vom Kabinett beschlossene Wehrdienst-Modernisierungsgesetz sieht vor, dass Männer und Frauen im Alter von 18 Jahren ab dem 1. Januar 2026 einen Fragebogen der Bundeswehr zugeschickt bekommen. Dieser soll die Qualifikationen für einen Wehrdienst feststellen. Männer sind zur Rücksendung des Fragebogens verpflichtet, Frauen können diesen freiwillig zurückschicken. Bei Feststellung einer Qualifikation können Frauen und Männer zur Musterung eingeladen werden. Der Einsatz in der Bundeswehr basiert weiterhin auf Freiwilligkeit. Ab dem 1. Juli 2027 soll die Musterung für 18-jährige Männer verpflichtend werden. Diese 6 Würzburgerinnen und Würzburger sprechen über ihre Ansichten zur Wehrpflicht und den neuen Gesetzesentwurf.

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    15 Kommentare
    Johannes Sitter

    Die Antworten stoßen auf gemischte Reaktionen. Einige empfinden es als Einschränkung ihrer Freiheit und befürchten, dass aus Freiwilligkeit schleichend ein Zwang entstehen könnte. Die ab 2027 geplante verpflichtende Musterung wird kritisch gesehen, während das freiwillige Zurückschicken der Fragebögen als sinnvoll bewertet wird. Der Zivildienst gilt als wertvolle Alternative. Die geäußerten Stimmen spiegeln ein starkes Bedürfnis nach Selbstbestimmung, Gerechtigkeit und Wahlfreiheit wider – gerade in einer Lebensphase, in der junge Menschen sich selbst finden und entfalten möchten. Zugleich wird die sicherheitspolitische Lage anerkannt. Doch eine zentrale Frage bleibt unbeantwortet: Wer schützt unsere Großeltern, Eltern, Geschwister, Verwandten und Freunde, wenn der Ernstfall eintritt? Auch die Redakteurinnen haben diese Frage leider nicht gestellt. Sie ist aber essenziell, denn letztlich geht es ums Dienen in verschiedenen Diensten für die von einem Angriff betroffene Gesellschaft.

    Rainer Gaiß

    Es gibt doch so viele Bedrohungen. Wenn man am Dienst mit der Waffe, aus welchem Grund auch immer nicht geeignet ist oder zu sein scheint, dann gibt es doch so viele andere Möglichkeiten in der Bundeswehr, die vielleicht ein junger Mensch gerne wahrnehmen würde. In der IT (Cybersicherheit) oder in Forschung und Entwicklung (neue Waffensysteme) werden doch sicher auch viele Leute gebraucht. Wenn Sie nach Eignung und Neigung eingesetzt würden, dann hätten vielleicht viel mehr Junge Spaß an der BW.

    Erich Spiegel

    Fortsetzung meines Kommentars: Alleine wirtschaftlich drückt China Europa an die Wand. Der chinesische Staatskapitalismus ist den westlichen Demokratien haushoch überlegen. Man sieht es an den Infrastrukturprojekten. Jetzt war Spatenstich für den Tibet Staudamm. 3x so groß wie der 3-Schluchten Staudamm, bei dem 1,2 Mio. Menschen umgesiedelt wurden. Mit Zwang, nicht okay. Aber China hat in Zukunft den Strom für KI-Anwendungen, der in Deutschland fehlt. In Deutschland verzögern Bürgerproteste den Ausbau des Stromnetzes (z,b. Süd-Link). Jeder will mitreden, Sachverstand ist Nebensache. Ein Herum Eiern, ein ewiges Hin und Her. So verzögern sich Projekte um Jahre. Wer glaubt die Diktatoren lassen uns in Ruhe wird sich Täuschen. Hitler hätte nicht den 2. Weltkrieg beginnen müssen und Putin nicht den Ukraine Krieg. Haben sie aber. Und China hätte nicht die Demokratie in Hongkong ausradieren müssen.

    Erich Spiegel

    Oje, sieht nich.t gut aus für die Demokratie. Niemand ist bereit sie zu verteidigen. Gilt auch für die gesamte Bevölkerung. Meine Befürchtung ist an Hand der Beobachtung der aktuellen politischen Entwicklung, dass in 20 bis 30 Jahren unsere Jugend im Schützengraben stehen wird. Die Diktatoren rüsten schnell und massiv auf während die Demokraten noch diskutieren, auch das Atomwaffen Arsenal wird aufgerüstet. Ob sich USA in 20 Jahren mit der (wahrscheinlich) stärksten Armee der Welt (China) anlegt ist sehr fraglich. Für Europa und Deutschland wird niemand einen Atomkrieg riskieren.

    Felix Habermann

    Ich bin Jahrgang 1961. War von April 1981 - Juni 1982 bei der Bundeswehr. Damals war das so üblich daß man entweder Bundeswehr oder Zivildienst leistete. Und es hat keinem geschadet. Das Aussetzten des Wehr- oder Ersatzdienstes wie es seinerzeit hieß war eh der größte Fehler. Denn jetzt sind wir soweit daß Deutschland im Verteidigungsfall nicht in der Lage ist sich zu wehren. Es ist allerhöchste Zeit daß die Wehrpflicht wieder eingeführt wird. Und zwar für Männer, Frauen und die sogenannten Diversen. Gruß Klaus Habermann, Estenfeld !

    Martin Deeg

    "Catcalling" (verbale Belästigung) soll strafbar werden, Motto »Nicht die Opfer sollten ihr Verhalten ändern, sondern die Täter«......gleichzeitig soll an junge Frauen (Männer sowieso) ein "Fragebogen" versandt werden, in welchem sie nach ihrer Bereitschaft zum Töten von Mitmenschen u.ä. befragt werden? .....Wenn wir uns schon unsere "Politik" vom bösen Diktator Putin und der Rüstungsindustrie ("Goldgräberstimmung") aufzwingen und diktieren lassen, dann vielleicht konsequenterweise in allen Bereichen.....? Motto: "Die Opfer müssen sich verhalten wie die Täter, aber zur Verteidigung"...?

    Hiltrud Erhard

    ... Wasch mich, aber mach mich nicht nass! Freiwillig ist gut aber für mich ist das nichts, und überhaupt, eher was für Männer... Leute, wo leben wir denn? Im Wolkenkuckucksheim? Bei solchen wachsweichen Einstellungen kommen wir auf keinen grünen Zweig, weder für die Bundeswehr noch für die sozialen, zivilen und gesellschaftlichen Zielen. Es hat früher niemanden geschadet - im Gegenteil es hat junge Menschen gestärkt, und sie weiterentwickelt.

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    Jürgen Huller

    "... Es hat früher niemanden geschadet - im Gegenteil es hat junge Menschen gestärkt, und sie weiterentwickelt...." und das wissen Sie woher, Frau Erhard? Als Frau hatten Sie weder Wehrdienst noch Zivildienst geleistet! Oder waren Sie früher ein Mann?? Selbst nicht gedient aber anderen Vorhaltungen machen. Das hat man gerne. Meinung darf man haben. Aber urteilen und bewerten können Sie deswegen noch lange nicht!

    Jürgen Gittel

    Bei solchen Diktatoren wie Putin kann man mit Diplomatie nur beschränkt was ausrichten. Bei dem zählt leider nur militärische Stärke. So gesehen, muss eine Art der Wehrpflicht zwangsläufig wieder eingeführt werden. Dass die ausgesetzt wurde, war m. E. eh ein Fehler. Ich würde wie früher die Wahlmöglichkeit zwischen Wehr- und Zivildienst, allerdings für alle Geschlechter einführen. Ein Dienst für die Gesellschaft ist jedem zuzumuten.

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    Martin Deeg

    Ein Dienst für "die Gesellschaft", ja sicher. Aber nicht für politische Geisterfahrer, die gleichzeitig behaupten, "wir" könnten uns den Sozialstaat "nicht mehr leisten". Nicht für eine unredliche, um sich selbst kreisende eitle Politikerkaste, die dumme Bratwurst-Videos als "Politik" verkaufen will und die mehr interessiert, wie es der eigenen Klientel, Gastro- und Automobillobby so geht als dem Bürger, der es mittlerweile in erheblichem Ausmaß für eine gute Idee hält, Rechtsextremisten zu wählen.....

    Roland Albert

    Mein Gott was hat dieser Kommentar mit dem Wehrpflichtartikel zu tun? Das CSu Geseirre geht einem auf Geist. Wenn nux intelligentes bei raus kommt, darf die MP den Deeg auch mal blockieren. Die Wehrpflicht an der Republik muss wieder kommen. Für alle. Damit die jenigen lernen, was es heisst volljährig zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Danach können die immer noch studieren…

    Kurt Redelberger

    Lieber Martin bitte verschone die Mainpost Leser mit ihren Kommentaren. Nur weil die Wähler verhindert haben das sie zur Politikerkaste gehören sollten sie Wahlergebnisse akzeptieren. Politiker die Bratwurst essen sind genauso gut oder schlecht wie die die nur Salat essen. Man kann sie kritisieren, man kann sie sogar abwählen, aber beleidigen sollte man niemanden.

    Martin Deeg

    Es mag Sie mental überfordern, Herr Albert: eine WehrPFLICHT hat durchaus etwas zu tun mit dem VERTRAUEN in die politische Führung und Solidarität. Die kann man zwar fordern aber nicht erzwingen. Ihr gönnerhaftes patriarchales Getue gegenüber der jüngeren Generation, die offenkundig - siehe Statements im Bericht - über weitaus mehr Sozialkompetenz, Differenzierung und intellektuelle Weitsicht verfügt als so mancher in seiner Vergangenheit hängen gebliebener Boomer, ist entlarvend.

    Stefan Wolz

    Der Spruch mi dem D.... finde ich klasse. Hab mich weggeschmissen.

    Martin Deeg

    "Lieber Martin bitte verschone die Mainpost Leser mit ihren Kommentaren"..... Lieber Kurt: Nein! Sie sind weder gezwungen, meine Kommentare zu lesen noch, darauf zu antworten. Insgesamt gilt: Art. 5 Grundgesetz hat auch in Unterfranken Grundgesetzcharakter und umfasst auch Personen, die nicht der "Politikerkaste" (?) angehören. Für Fragen wenden Sie sich gerne an die Moderation.

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