Würzburger Radfahrerinnen und Radfahrer geben ihrer Stadt für den Radverkehr die Schulnote 4. Im Vergleich zu ähnlich großen deutschen Städten landet Würzburg im Mittelfeld. Das geht aus dem „Fahrradklima-Test“ des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) hervor.
Würzburg
In den Kommentaren das übliche Bild: (Angehende) Renter*innen ohne Aufgabe kritisieren Radfahrer*innen weil man ein Feindbild braucht und ja immer nur alle anderen alles falsch machen. Inhaltlich will man auf die Themen des Artikels gar nicht eingehen, warum sollte sich die Gesellschaft denn auch dafür einsetzen, dass Menschen sicherer und besser in Würzburg leben können, welch absurde Idee. Zum Glück sitzen solche Leute nicht im Stadtrad. Radfahren in Würzburg ist mitunter lebensgefährlich. Es gäbe wirklich sinnvolle Ideen zur Verbesserung der kritischsten Punkte, die aber Fördermittel erforderlich machen. Ich weiß nicht, welche Möglichkeiten die Stadt Würzburg an der Stelle hat, aber ohne Fördermittel sehe ich leider keine Chance auf baldige Besserung der gefährlichsten Stellen (mit Ausnahme der Baustellen).
Radfahrer gehören viel mehr kontrolliert und für das überfahren der roten Ampel auch Punke in Flensburger bekommen weil Vorsätzlich überfahren.
Passt, aber Schweinfurt verdient demgemäß locker ne glatte Sechs, insbesondere auch, was die alltägliche aggressive Mordlust von Auto- und städtischen Busfahrern betrifft. Der Niedergang der Autozulieferindustrie wird da ja irgendwann einen Paradigmenwechsel erzwingen.
"Der ADFC hat für den Fahrradklima-Test 454 Würzburger Radfahrer befragt" Naja. Die Radelnden haben von sich aus daran, dem ADFC-Fahrradklimatest via Internet, teilgenommen. Die nächste findet übrigens 2026 statt. Könnte die MAINPOST dann darauf aufmerksam machen ...? Zurück zur Sache: Es wird zukünftig bessere Noten geben müssen. Diese sollten sich nämlich - automatisch - aufgrund umzusetzender Maßgaben aus EU-Verordnungen einstellen. Die Verordnungen führten zu Ergänzungen und Änderungen im Klimaschutzgesetz und in Folge dessen auch im Straßenverkehrsgesetz sowie der Straßenverkehrsordnung. Und diese sehen nun vor, daß Änderungen zu Gunsten von Fußgängern - und auch Radelnden - vorzunehmen sind. Dem Verkehr mit KFZ darf nun nämlich kein Vorrang mehr eingeräumt werden. Insofern wird es auch sehr interessant sein welche - dann verpflichtend einzuhaltenden - Ziele sich Würzburg im "Mobilitätsplan 2040" stecken wird. Und wie das dann da draußen "in Form gegossen" aussieht.
Ich - Rad/Autofahrer - gebe den Würzburger Radfahrern die Note FÜNF! Insbesondere für die Kamikaze Fahrer in den Fußgängerzonen.
Die Mehrheit der vernünftig Radelnden da mit einzubeziehen ist aber auch ziemlich grenzwertig, Herr Schmid. Würde ich den von Ihnen genannten Maßstab an KFZ-Lenker stellen müßten wir die Stadt innerhalb des Ringparks umgehend vom Autoverkehr befreien.
Sehr gut gegeben! Danke. (Radl-Rambos nerven jeden, mich auch.)
Ihre Feststellungen sind grenzwertig! Jeder Betroffenen stellt sich im besten Licht dar - es sind ja immer die Anderen. Alleine schon mein Bezug auf die Fahreweise in Fußgängerzonen schließt die rücksichtsvollen Radfahrer aus.
Das ist die eine Sache: teilweise rüpelhaftes bis aggressives Verhalten von Radfahrern gegenüber den schwächeren FußgängerInnen. Insofern ist der Name Fußgängerzone gar nicht zutreffend. Eine andere Sache ist die Führung und Benutzung gewisser Radwege im Radwege-Netz der Stadt. Manche führen gefährlicherweise ins Nirwana und manche werden in beiden Richtungen bzw in der falschen Richtung benutzt, was zu riskanten Manövern führt. Die "Heiligsprechung" des Autos der autogerechten Innenstadt muss zurück genommen werden, damit ein jeweils klar erkennbares und respektiertes Wegenetz für Fußgänger und Radfahrer ohne bedrohliche Situationen möglich wird. Da ist in erster Linie noch mehr Verständnis und noch mehr Rücksichtnahme der RadfahrerInnen für die FußgängerInnen angebracht, sonst wird es zu Recht bei der Fünf in der Bewertung bleiben. Und das ist, an den Beispielen Marktplatz, Domstraße, Schustergasse, Alte Mainbrücke sichtbar, beileibe kein Aushängeschild für die Europastadt WÜ.
Die Bewertung müsste eigentlich noch besser ausfallen, weil in Würzburg die StVo für Radfahrende außer Kraft gesetzt ist. Beispiel Fußgängerzone: Laut StVo ist in Fußgängerzonen für Radfahrende nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt, in Würzburg offensichtlich nicht.Darüberhinaus gehört das nicht anhalten bzw. weiterfahren bei Rotlicht an der Ampel als selbstverständlich. usw. Also ist doch Würzburg für Radfahrende das Paradies auf Erden. Die Dummen sind nur alle anderen wie Fußgänger und Autofahrer.
Sehr gut erkannt Herr Goreis .
Radfahrer kennen vor allem in Großstädten nur eines: sich selbst. Rücksichtnahme, Verkehrsregeln sind den meisten völlig egal, in Fußgängern und Autofahrern sehen sie ihre Feinde, die gefälligst nur auf ihre Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen haben. Mit E-Bikes und E-Scootern ist das Problem in Würzburg noch größer geworden. In der gesamten Fußgängerzone gehört das Radfahren verboten, in Leipzig klappt das auch, dann muss man eben mal einen kleinen Umweg fahren.
Danke. In Potsdam sah ich am Eingang zum Schlosspark das Schild "Beginn der Schiebestrecke", und alle hielten sich daran. Genau das wünsche ich mir auf der Alten Mainbrücke hüben und drüben, am Oberen Markt und am Marktplatz mindestens zu den Zeiten von Grünem Markt, Messen, Weindorf etc. Hat man sich daran gewöhnt, kann die Sperrung der Fußgängerzone für Radfahrer angehen. Auch Radfahrer können sich an alles gewöhnen. Vorgaben wie "Wie es Euch gefällt" oder gar "Macht doch, was Ihr wollt" sind für das Chaos durch rücksichtsloses und zu schnelles Fahren von Radfahrern und E-Scootern verantwortlich. Nur weil sich bislang wenig entsprechende Radfahrunfälle zu verzeichnen waren, heißt das lange nicht, dass dieser Zustand weiterhin mit bestem Gewissen der Verantwortlichen zu vertreten ist.
Wäre auch einmal interessant gewesen zu erfahren , wieviele Radfahrer einen Helm benutzen und wer bei Dunkelheit eine funktionierende Beleuchtung hat . Im Meckern sind sie alle gleich bei der Sache , aber wenn es um die Sicherheit , auch im Straßenverkehr lässt vieles zu wünschen übrig !
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