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Würzburg: Planspiel "Europapolitik erleben"

Würzburg

Planspiel "Europapolitik erleben"

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    Der große Ratssaal des Würzburger Rathauses verwandelte sich für zwei Tage in den Plenarsaal des Europäischen Parlaments.
    Der große Ratssaal des Würzburger Rathauses verwandelte sich für zwei Tage in den Plenarsaal des Europäischen Parlaments. Foto: Rebekka Kraft

    Europa im Klassenzimmer? Dieses Mal nicht – stattdessen trafen sich Ende September 45 Schülerinnen und Schüler der 12. und 13. Jahrgangsstufe des Friedrich-Koenig-Gymnasiums, des Gymnasiums der Ursulinen und des Wirsberg-Gymnasiums im großen Ratssaal, um dort in einem Planspiel selbst die Klimapolitik der Europäischen Union zu gestalten. Zwei Tage lang verwandelte sich der Ratssaal in das europäische Parlament und der Wappensaal in das Plenum des Ministerrats. In Rollen als Abgeordnete, Minister, Lobbyisten oder Journalisten tauchten die Jugendlichen in die komplexen Verhandlungen ein, die sonst in Brüssel und Straßburg stattfinden. Ziel war es, Einblicke in politische Entscheidungsprozesse zu erhalten und hautnah zu erleben, wie schwierig es ist, gemeinsame Lösungen in einem Staatenverbund zu finden. „Es war faszinierend zu sehen, wie engagiert und professionell die Schülerinnen und Schüler ihre Rollen übernommen haben. Sie mussten nicht nur Argumente formulieren, sondern auch Kompromisse aushandeln und Bündnisse schmieden“, betonte Katharina Kachelmann, eine der betreuenden Lehrkräfte. Die Simulation widmete sich einem hochaktuellen Thema: der europäischen Klimapolitik. Dabei diskutierten die Teilnehmenden unter anderem Maßnahmen zur Reduktion von CO₂-Emissionen sowie die Frage, wie ambitionierte Klimaziele mit wirtschaftlichen Interessen vereinbar sind. Am Ende standen – wie manchmal auch in der Realität – kein einstimmiger Konsens und auch kein Kompromiss: Der Gesetzesvorschlag der Europäischen Kommission scheiterte an nationalen Interessen im Ministerrat. Viele der Jugendlichen äußerten sich überrascht darüber, wie zäh Verhandlungen sein können, aber auch, wie viel Gestaltungsraum in demokratischen Prozessen steckt. Mit dem Planspiel „Europapolitik erleben“, durchgeführt von Marian Hummel und Karin Reuter von der Akademie für politische Bildung in Tutzing, erhielten die Schülerinnen und Schüler nicht nur einen lebendigen Einblick in das politische Handwerk, sondern auch ein tieferes Verständnis dafür, welche Herausforderungen die Europäische Union im Bereich des Klimaschutzes bewältigen muss.

    Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Koenig-Gymnasiums, des Ursulinen-Gymnasiums und des Wirsberg-Gymnasiums ringen um einen Kompromiss in der Klimapolitik der Europäischen Union.
    Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Koenig-Gymnasiums, des Ursulinen-Gymnasiums und des Wirsberg-Gymnasiums ringen um einen Kompromiss in der Klimapolitik der Europäischen Union. Foto: Rebekka Kraft

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