In einer Feierstunde im Ratssaal der Stadt Würzburg wurde der scheidende Finanz- und Personalreferent Robert Scheller von Oberbürgermeister Christian Schuchardt verabschiedet und für seine Verdienste mit der Silbernen Stadtplakette ausgezeichnet. Die Veranstaltung, an der rund 100 Gäste aus Stadtrat, Verwaltung sowie Freunde und Familie teilnahmen, würdigte Schellers herausragende Leistungen und seinen unermüdlichen Einsatz für die Stadt, meldet die Stadt Würzburg in einer Pressemitteilung, der die nachfolgenden Informationen entnommen sind.
Oberbürgermeister Schuchardt lobte Schellers exzellente fachliche und menschliche Eigenschaften. Scheller, ein gebürtiger Würzburger und ehemaliger Richter am Verwaltungsgericht, trat 2002 in den Dienst der Stadt ein. Zunächst arbeitete er als persönlicher Mitarbeiter der damaligen Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann, bevor er 2005 als berufsmäßiger Stadtrat und Leiter des Jugend-, Familien- und Sozialreferats tätig wurde. In dieser Rolle initiierte er bedeutende Projekte wie die soziale Stadt in der Zellerau und am Heuchelhof sowie die ersten Planungen für ein familienfreundliches Hubland.
Seit 2014 leitete Scheller das Finanz- und Personalreferat, wo er auch das Immobilienmanagement und das Beteiligungscontrolling verantwortete. Er navigierte die Stadt durch Herausforderungen wie die Flüchtlingskrisen, die Corona-Pandemie und die Energiemangellage. Schuchardt betonte, dass Scheller die Ressourcen der Stadt nachhaltig verwaltete und einen Mehrwert schuf, von dem die Stadt noch lange profitieren werde.
Als Liegenschaftsreferent war Scheller maßgeblich an den Grundstücksverkäufen am Hubland beteiligt, einem der dynamischsten Stadtentwicklungsprojekte in Deutschland. Auch als Beteiligungsreferent hatte er das Wohl der Stadt im Blick, indem er bestehende Unternehmensbeteiligungen pflegte und neue hinzufügte. Schuchardt hob Schellers Fähigkeit hervor, komplexe finanzielle Sachverhalte verständlich zu kommunizieren, was ihm sowohl in politischen Gremien als auch bei Geschäftspartnern und Bürgern Gehör verschaffte.
Unter Schellers Leitung wurden bedeutende Projekte wie die Landesgartenschau 2018, große Schulbaumaßnahmen und der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz finanziell gestemmt. Er trug auch zur Umsetzung gesetzlicher Änderungen wie der Grundsteuerreform bei und begleitete Straßenbauprojekte sowie Investitionen in Sporthallen und Hochwasserschutzmaßnahmen.
Während seiner Amtszeit als Kämmerer verdoppelte sich das Gesamtvermögen der Stadt von 182,5 Millionen auf 412,3 Millionen Euro, während die Schulden um gut 10 Prozent sanken. Scheller legte zudem großen Wert auf die Sicherheit, indem er die Ausstattung der Feuerwehren verbesserte und in die Generalsanierung der Hauptfeuerwache investierte.
Als Personalreferent setzte Scheller innovative Ansätze um, um die Stadt als attraktive Arbeitgeberin zu positionieren. Dazu gehörten die Einführung von mobilem Arbeiten, Dienstrad-Leasing und der Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge.
In seiner Dankesrede blickte Scheller auf 23 Jahre Tätigkeit für die Stadt zurück und dankte seinen Weggefährten, darunter die ehemalige Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann und der ehemalige Oberbürgermeister Georg Rosenthal, für ihr Vertrauen und die Zusammenarbeit. Er betonte die Bedeutung der Demokratie in den Kommunen und versprach, sich weiterhin dem Allgemeinwohl zu widmen. Scheller wird zum 1. April Vorstand des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg. Seine Rede endete mit einem bewegenden Dank an seine Familie, wofür er stehende Ovationen erhielt.
Wollte Herr Scheller nicht erkannt werden :-)
Vielen Dank für den Hinweis, wir haben den Bildausschnitt angepasst. Mit freundlichen Grüßen Peter Schlembach, Digitales Management
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