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Würzburg: Stadtwald begrenzt Erwärmung in Würzburg

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Stadtwald begrenzt Erwärmung in Würzburg

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    Besuch im Würzburger Stadtwald. Von links: Sandra Vorlová (2. Bürgermeisterin), die Bundestagsabgeordneten Anton Hofreiter und Niklas Wagener und Stadtförster Karl-Georg Schönmüller.
    Besuch im Würzburger Stadtwald. Von links: Sandra Vorlová (2. Bürgermeisterin), die Bundestagsabgeordneten Anton Hofreiter und Niklas Wagener und Stadtförster Karl-Georg Schönmüller. Foto: Steffie Leisenheimer

    Der Würzburger Stadtwald, der rund 1000 Hektar umfasst, gilt als bedeutendes Beispiel für nachhaltiges Waldmanagement in Deutschland. Neben seiner Funktion als Naherholungsgebiet erfüllt er wichtige Aufgaben im Klimaschutz, als Wasserspeicher und als Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Bei einem Rundgang informierten sich die Bundestagsabgeordneten Anton Hofreiter und Niklas Wagener auf Einladung von Oberbürgermeister Martin Heilig und der zweiten Bürgermeisterin Sandra Vorlová über die aktuellen Maßnahmen im Stadtwald, berichtet die Stadt Würzburg in einer Pressemitteilung.

    Stadtförster Karl-Georg Schönmüller betonte, dass der Würzburger Stadtwald durch seine Struktur und Lage einen wichtigen Beitrag zur Abmilderung der Folgen des Klimawandels leistet. Studien der TU München und der Universität Würzburg zeigen, dass die durchschnittliche Jahrestemperatur in Würzburg bereits auf elf Grad gestiegen ist, drei Grad mehr als in früheren Vergleichszeiträumen. Die besondere Ausdehnung des Waldes, seine Lage in der vorherrschenden Südwestwindrichtung und die hohe Transpirationsleistung alter Baumarten tragen dazu bei, die Erwärmung in der Stadt zu begrenzen.

    Verschiedene Maßnahmen als Reaktion auf den Klimawandel

    Um den Wald an veränderte Klimabedingungen anzupassen, setzt der städtische Forstbetrieb gezielt auf verschiedene Maßnahmen. Dazu gehören die Speicherung von Niederschlägen durch Rückhaltebecken, die Pflanzung klimaresistenter Baumarten wie Sorbus-Arten, Feldahorn oder Eibe in geschädigten Beständen sowie die nachhaltige Holznutzung, bei der langlebige Produkte im Vordergrund stehen.

    Auch traditionelle Methoden wie das Rücken mit Pferden werden eingesetzt, um den Waldboden zu schonen. Die Regulierung des Rehwildbestandes soll zudem die natürliche Verjüngung seltener Baumarten ermöglichen.

    Förderung der Biodiversität als weiteres Ziel

    Ein weiteres Ziel ist die Förderung der Biodiversität, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. Das Forstamt schafft Tümpel für Amphibien, lässt Totholz als Lebensraum für Insekten liegen und schützt alte Bäume als Biotopbäume. Blütenreiche Waldränder und ausgewiesene Naturwaldflächen ergänzen die Maßnahmen. (skr)

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