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Würzburg: „Stern-Fässer“: Erinnerungskultur im Holzfasskeller des Juliusspital Weinguts

Würzburg

„Stern-Fässer“: Erinnerungskultur im Holzfasskeller des Juliusspital Weinguts

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    Stiftungsleiter Karsten Eck ( Zweiter von rechts) überreichte Stern-Enkelin, Barbara Kalmans, und ihrem Ehemann (links) ein Weinpräsent, gemeinsam mit Dr. Markus Frankl (rechts) vor dem historischen Stern-Weinfass im "Dettelbacher Keller".
    Stiftungsleiter Karsten Eck ( Zweiter von rechts) überreichte Stern-Enkelin, Barbara Kalmans, und ihrem Ehemann (links) ein Weinpräsent, gemeinsam mit Dr. Markus Frankl (rechts) vor dem historischen Stern-Weinfass im "Dettelbacher Keller". Foto: Maria Sippel

    Barbara Kalmans, Enkelin des jüdischen Weinhändlers Max Stern, besuchte gemeinsam mit ihrem Ehemann das Weingut Juliusspital in Würzburg und begegnete dort einem Stück Familiengeschichte. Die folgenden Informationen stammen aus einer Pressemitteilung des Juliusspitals. Die Familie Stern prägte über Jahrzehnte die fränkische Weinkultur, bevor sie 1938 aufgrund der nationalsozialistischen Verfolgung Würzburg verlassen musste. Das Juliusspital übernahm damals Teile der Weinkellerei, darunter die sogenannten Stern-Fässer. Diese kunstvoll gestalteten Weinfässer gehören heute zu den ältesten und eindrucksvollsten Objekten des Juliusspital-Weinkellers und sind im historischen, 250 Meter langen Holzfasskeller bei Führungen zu sehen.

    Barbara Kalmans zeigte sich bei ihrem Besuch tief berührt über die Wertschätzung, mit der das Juliusspital die Stern-Fässer pflegt. Besonders bewegte sie ein Fass im sogenannten „Dettelbacher Keller“, dessen Fassboden ein Porträt ihrer Großmutter Toni Berta zeigt. Dass dieses Fass über Jahrzehnte bewahrt wurde, erfüllte sie mit Dankbarkeit.

    Begleitet wurde der Besuch von Karsten Eck, Oberpflegamtsdirektor und Leiter der Stiftung Juliusspital, sowie von Markus Frankl, Leiter der Juliusspital Vinothek, der als Historiker ein Interview mit der Stern-Enkelin führte. „Dem Schicksal der Familie Stern wollen wir mit Respekt begegnen und die Erinnerung an das Erbe des namhaften Würzburger Weinhändlers aufrechterhalten“, so Karsten Eck. Organisiert wurde der Besuch in Zusammenarbeit mit dem Archiv der Universität Würzburg, das heute Teile des ehemaligen Max-Stern-Kellers nutzt. Ziel ist es, das Andenken an die Familie Stern und das jüdische Erbe in Würzburg zu bewahren. (gith)

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