Im Hofgarten der Residenz in Würzburg überreichte die Syrisch-Orthodoxe Gemeinde eine Spende von 1000 Euro an die Würzburger Tafel. Diese Geste der Nächstenliebe und Solidarität, die aus den Spenden der Gemeindemitglieder stammt, unterstreicht den Zusammenhalt in der Gemeinschaft. Die Gemeinde, bestehend aus ehemaligen Gastarbeitern, die vor über 60 Jahren in die Region kamen, ist ein integraler Bestandteil Würzburgs geworden, schreibt die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien in einer Pressemitteilung.
Der Gemeindevorsitzende Hamurabi Braham betonte die Bedeutung der Tafel und die Notwendigkeit, dass in Deutschland keine Teller leer bleiben sollten. Er hob hervor, dass die Unterstützung der Tafel auf Mitgefühl und Hilfsbereitschaft basiert. Braham, der auch als Lehrer an der Jakob-Stoll-Realschule arbeitet, erklärte, dass die Gemeinde aus eigener Erfahrung wisse, wie wichtig Unterstützung sei und dass Integration gelingen könne, wenn man sich mit Respekt und Offenheit begegne.
Die Veranstaltung wurde von zahlreichen Gästen besucht, darunter Vertreter der lokalen Politik und Kirche. Hildegard Mauersberger von der Tafel nahm die Spende dankbar entgegen und betonte deren Bedeutung für die Fortsetzung der Arbeit der Tafel. Auch anwesende Bischöfe würdigten die Spende als Beispiel gelebter christlicher Werte. Der Anlass war Teil des 15. Convention Day, bei dem Kirchenoberhäupter und junge Gläubige aus ganz Deutschland zusammenkamen.
Politiker wie Judith Jörg-Roth und Wolfgang Roth (beide CSU), Josef Hofmann (Freie Wähler) sowie Joachim Spatz (FDP) lobten die Spende als Vorbild für Integration und Solidarität. Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Gebet auf Aramäisch, das die Herausforderungen der Christen im Nahen Osten in Erinnerung rief. Die Spendenübergabe war ein starkes Zeichen für Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
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