Oberbürgermeister Christian Schuchardt würdigte die Verdienste der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp und ihrer Förderungen für die Stadt Würzburg. Der Stiftungsrat der Stiftung wurde eingeladen, sich in das neue Buch der Stiftungen & Spenden einzutragen, um die Wertschätzung und den Respekt gegenüber den Stiftungen und Spenden zu dokumentieren, schreibt die Stadt Würzburg in einer Pressemitteilung, aus der diese Informationen entnommen sind. Die Stiftung, gegründet im Jahr 2000 von Dr. Kurt Eckernkamp und seiner Frau Nina Eckernkamp-Vogel, hat bis heute über fünf Millionen Euro an Spenden ausgeschüttet, die mehr als 300 Projekten in den Bereichen Bildung, Forschung, Kultur und Medizin zugutekamen.
Oberbürgermeister Schuchardt hob in seiner Rede die Bedeutung der Stiftung für die Stadt hervor. Besonders betonte er die Förderung bahnbrechender Forschungsprojekte am Uniklinikum Würzburg, die zu innovativen medizinischen Erkenntnissen beitrugen. Auch die Einrichtung von Stiftungslehrstühlen an der Julius-Maximilians-Universität und der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt wurde als bedeutende Investition in die intellektuelle und wirtschaftliche Kraft der Stadt gewürdigt. Die Stiftung hat zudem das Mainfranken Theater, das Mozartfest und die Würzburger Sing- und Musikschule unterstützt, was die kulturelle Landschaft der Stadt nachhaltig prägte.
Schunk ein Brückenbauer, der Menschen, Ideen und Organisationen zusammenbringt
Neben großen Projekten fördert die Stiftung auch kleinere Initiativen, wie die Finanzierung einer Kletterlandschaft im Spieli in der Zellerau. Diese Unterstützung zeigt das Engagement der Stiftung für die Bedürfnisse der jungen Generationen.
Dr. Gunther Schunk, Vorstandsvorsitzender der Vogel Stiftung, wurde für seinen unermüdlichen Einsatz mit der Silbernen Stadtplakette ausgezeichnet. Schuchardt lobte Schunk als Brückenbauer, der Menschen, Ideen und Organisationen zusammenbringt. Seit 2007 ist Schunk in der Stiftung aktiv, seit 2020 als Vorstandsvorsitzender. Ein besonderes Anliegen ist ihm die mentale Gesundheit, die er durch verschiedene Aktionen in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.
Parallel zu seiner Tätigkeit in der Stiftung prägt Schunk als erster Vorsitzender des Universitätsbundes Würzburg die akademische Landschaft der Stadt. Der Universitätsbund unterstützt die Universität mit einem hochdotierten Forschungsförderpreis und der Stiftungsprofessur für Wirtschaftsjournalismus. Schunk war zudem von 2003 bis 2020 Vorsitzender des Würzburger Zweiges der Gesellschaft für deutsche Sprache und betonte die Bedeutung der Sprache als kulturelles Bindeglied.
Schunks Engagement zeigt sich auch in der Förderung der fränkischen Mundart, etwa durch die Veröffentlichung von Asterix-Bänden auf Meefränggisch. Er setzt sich für das Würzburger Straßen-Musikfestival und das Umsonst & Draußen Festival ein und unterstützt das Jazz-Festival sowie das Internationale Filmwochenende. Seit zehn Jahren ist er Mitglied im Kuratorium des Mozartfestes, einem der wichtigsten Kulturereignisse in Würzburg.
Oberbürgermeister Schuchardt betonte, dass Kultur der Kitt sei, der eine Gesellschaft zusammenhält, und dass sie die Seele einer Stadt ausmacht. Er hoffe, dass die Auszeichnung Schunk in seinem weiteren Wirken bestärken werde. Schunk dankte für die Ehrung und die gute Zusammenarbeit und freute sich auf das 30-jährige Jubiläum der Vogel Stiftung im Jahr 2030 im wiedereröffneten Großen Haus des Mainfranken Theaters. Schunk zeichnete zudem seinen Weg, Ende der 1980er Jahre von Coburg kommend nach Würzburg, wo ein „anderes Fränkisch“ gesprochen wurde, nach und freute sich, in einer wunderschönen Stadt auf hervorragende Menschen getroffen zu sein. „Hier bleibe ich“, endet die Pressemitteilung. (pz)

Schuchardt sieht in Schunk „einen wahren Kultur-Motor der Stadt - einen Förderer, Initiator, Mitgestalter, Autor und Musiker.“ Schunk habe immer die komplette Bandbreite des kulturellen Lebens im Blick. So machte „er sich für das Würzburger Straßen-Musikfestival stark, das unsere Innenstadt jedes Jahr im September in eine lebendige Bühne mit Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt verwandelt. Ebenso liegt ihm das Umsonst & Draußen am Herzen, das seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Würzburger Sommers ist“, hob Schuchardt hervor. Auch für die Belange des Jazz-Festivals und des Internationalen Filmwochenendes hat Schunk stets ein offenes Ohr und unterstützt diese.
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