Die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp hat im Juli insgesamt 30.000 Euro an drei verschiedene Projekte in der Region gespendet. Diese und folgende Informationen entstammen einer Pressemitteilung der Stiftung.
Am 9. Juli überreichten Vertreter der Stiftung gemeinsam mit Landrat Thomas Eberth, Geroldshausens Bürgermeister Gunther Ehrhardt und Kreisbrandrat Michael Reitzenstein einen Scheck über 10.000 Euro an die Freiwillige Feuerwehr Moos. Die dortigen First Responder, die ehrenamtlich bei medizinischen Notfällen im ländlichen Raum oft vor dem Rettungsdienst eintreffen, können mit der Spende dringend benötigte Ausrüstung anschaffen. Feuerwehrfrau und First Responder Linda Amamra betont, dass moderne Geräte wie ein CO-Pulsoximeter, eine Reanimationspuppe und spezielle Ausstattung für Kindernotfälle die Qualität der Hilfe entscheidend verbessern. Die First Responder sind in Geroldshausen, Moos und bei Bedarf auch in Nachbargemeinden im Einsatz und absolvieren jährlich rund 30 Einsätze.
10.000 Euro für Long-/Post-Covid-Therapiekonzept
Am 16. Juli erhielt Dr. Horst Poimann gemeinsam mit Dr. Charlotte Kinateder einen Scheck über 10.000 Euro für ihr Long-/Post-Covid-Therapiekonzept. Sie bieten im Raum Würzburg die einzige Anlaufstelle für Betroffene und setzen auf individuell angepasste Therapien. Die Spende ermöglicht es, Patientendaten für die Forschung zu nutzen und nicht von den Krankenkassen übernommene Therapieelemente auch Menschen mit geringem Einkommen zugänglich zu machen. „Wir sprechen von bis zu 80 verschiedenen Symptomen, die sich in die Kategorien kognitive Einschränkungen, Fatigue, Muskelschmerzen und organische Dysfunktionen kategorisieren lassen“, erklärt Dr. Horst Poimann. „Unser Therapiekonzept beruht auf einer Vielzahl an Patientenerfahrungen, die wir von Beginn an auswerten“, ergänzt Dr. Charlotte Kinateder.
Eine weitere Spende in Höhe von 10.000 Euro ging am 21. Juli an das Caruana Cell Therapy Lab am Universitätsklinikum Würzburg. Das Team um Dr. Ignazio Caruana forscht an der Anwendung der CAR-T-Zelltherapie bei kindlichen Gehirntumoren. Die Mittel unterstützen die Entwicklung einer neuartigen Zelltherapie, die gezielt Tumorzellen erkennt und bekämpft. Während der Ansatz bei Blutkrebs bereits validiert ist, besteht für Gehirntumore bei Kindern noch Forschungsbedarf. „Die Vogel Stiftung fördert seit drei Jahren bereits ein großes CAR-T-Zellen-Projekt für Erwachsene, doch für Kinder benötigt es eine völlig eigene Forschung und daraus entstehende Behandlung. Genau das wollen wir unterstützen“, erläutert Dr. Gunther Schunk den Hintergrund der Spende. (ssc)
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