Sail for Kids (Karlstadt) ist ein erlebnispädagogisches Segelprojekt. Junge Menschen, Lehrkräfte und erfahrene Skipper auf Segelbooten unterwegs. Im besonderen Umfeld können soziale und praktische Kompetenzen erworben werden.
Wie aus dem pädagogischen Lehrbuch, besonders wenn es um junge Menschen geht, "die nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurden", freut sich Fachoberlehrerin Isa Frohnapfel. Die Erlebnispädagogin hat den Weg zum Projekt "Sail for Kids" geebnet. Alles spendenbasiert, es entstehen für die jungen Menschen - außer der Anreise - keinerlei Kosten.
"Als Crewmitglied an Bord lernen Jugendliche Verantwortung zu übernehmen, erkennen ihre Stärken und erfahren die Kraft des Miteinanders", wirbt das Projekt im Internet. "Das Schiff ist ein sicherer Raum, jeder darf sein wie er/sie ist", berichtet Konrektorin Anette Köhler.
Zwölf "Kids" aus der Berufsvorbereitung und vier Lehrkräfte erreichen mit Zug und Bussen das Ziel: den Hafen Marina Veruda bei Pula. Dann liegen sie da: Die Segelschiffe „Sea Duce“ mit den Skippern Sören und Jürgen und die „Domo“ mit den Skippern Ümit und Tino: Kajüten beziehen. Proviant einkaufen. Eine erste Nacht auf dem Schiff ohne viel Schaukeln. Sicherheitsanweisungen an Deck, Rettungswesten anlegen und wichtige Begriffe, Abläufe, Kommandos stehen auf dem Programm.
Danach hieß es, Leinen los. Die Crew überquert die Kvana-Bucht in einer Wellen- und Windfahrt. In einsamer Bucht werden die Boote „römisch-katholisch“ verbunden. Ein Manöver, bei dem zwei Boote verbunden und zusätzlich an Land befestigt werden. Am nächsten Tag wird Müll aus dem Wasser und an Land gesammelt. Naturschutz, der Spaß macht. "Einfach unglaublich, was wir alles aus dem Wasser gefischt haben", sagt ein Schüler.
Am Abend: Sternzeichen-Lesen unter freiem Himmel. Es folgen Fahrten zur blauen Grotte, Fledermäuse inklusive. Und der Sonnenaufgang am Meer. Um 4 Uhr Dienstbeginn und dann Segeln begleitet von Delfinen. Die Woche war Segeln, Teamwork, Natur, Kultur, Freizeit und Lust auf das, was in Zukunft auch so gelingen soll. Schulleiter Harald Ebert dankt dem Projekt Sail for Kids, das können die jungen Menschen auf ihr Haben-Konto verbuchen.

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