Seniorenleiterin Helga Göbel hatte P. Matthäus Klein OSA zum Besinnungstag ins Pfarrheim Unterpleichfeld eingeladen. Das Thema war: „Vom Fasten zum Feiern, Brauchtum in der Osterzeit.“ Viele interessante kirchliche Sitten und Bräuche aus aller Welt, von Nord nach Süd, davon berichtete Pater Matthäus. Die Fastenzeit (Österliche Bußzeit) hat zwei Bedeutungen: Sie ist eine Vorbereitungszeit auf Ostern und eine Zeit der Buße, Einkehr und Umkehr. Die Fastenzeit hat eine lange Tradition. Schon im 2. Jahrhundert bereiteten sich die Christen auf Ostern durch ein zweitägiges vollkommenes Fasten vor, im 3. Jahrhundert wurde es auf die Karwoche ausgedehnt und ab dem 4. Jahrhundert ist die 40-tägige Fastenzeit fester Brauch. Bräuche kann man nicht machen, sie sind nicht verpflichtend, aber man muss sie pflegen, gestalten und durchführen. Menschen sollen dadurch mehr Lebensfreude und Lebenshilfe erfahren. Man braucht die Gemeinschaft, um Feste zu feiern. Umso wichtiger ist es, die Traditionen zu erhalten und zu pflegen. Zum Beispiel: Osterfeuer, Osterräder, Ostereier-Brauch. „Tradition besteht im Bewahren des Feuers, nicht im Anbeten der Asche“ (Gustav Mahler). Der wohl skurrilste Brauch ist das Pfannkuchenrennen (Pancake) in Mittelengland, wo Frauen am Gründonnerstag mit einer Pfanne inklusive Pfannkuchen ein Rennen veranstalten. Das trug bei den Senioren zur allgemeinen Erheiterung bei. Auch das Ostergelächter war schon im Spätmittelalter bekannt. Der Pfarrer versuchte in seiner Predigt, die Gemeinde zum Lachen zu bringen, indem er eine Geschichte oder einen Witz erzählte. Pater Matthäus ließ es sich nicht nehmen, auch einen Witz zum Besten zu geben. Ein allgemeines Schmunzeln und Lachen machte den Besinnungstag zu einem nachdenklichen aber auch humorvollen Nachmittag. Ebenso besuchte Pater Benjamin Lubega den Seniorennachmittag. Er zeigte viele Bilder aus seiner Heimat Uganda. Ziel des Vortrages war es, sein Projekt (eine Schule) in seiner Heimatstadt mit einer finanziellen Spende zu unterstützen. Die Senioren zeigten große Anteilnahme. Eine beträchtliche Summe kam zusammen. Pater Benjamin bedankte sich hocherfreut.
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