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Würzburg: Birgit Süß an der Maria-Ward-Schule Würzburg

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Birgit Süß an der Maria-Ward-Schule Würzburg

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    Birgit Süß bei der Begrüßung an der MWS durch die Schulleiterin Birgit Thum-Feige und Schülerinnen der zehnten Klasse.
    Birgit Süß bei der Begrüßung an der MWS durch die Schulleiterin Birgit Thum-Feige und Schülerinnen der zehnten Klasse. Foto: Anna Spindler

    Es war eine Schulstunde der besonderen Art: Mit eindrucksvollen Liedern, berührenden Biografien und bewegenden Momenten tauchten die Schülerinnen der neunten und zehnten Klassen der Maria-Ward-Schule in ein bedeutendes Thema der Geschichte ein. Die Veranstaltung trug den Titel „Nie bereut – Frauen im Widerstand von 1933–1945“ und wurde von der Kabarettistin Birgit Süß konzipiert und mit einer Leichtigkeit, aber auch der geforderten Ernsthaftigkeit durchgeführt.

    Bereits zu Beginn war klar: Hier wird nicht nur Wissen vermittelt, hier wird Haltung gezeigt. Birgit Süß führte die Schülerinnen durch die Geschichten von fünf mutigen Frauen, die in einer der dunkelsten Zeiten deutscher Geschichte nicht geschwiegen, sondern gehandelt haben: Johanna Kirchner, Maria von Maltzan, Erna Lugebiel, Ilse Totzke und Hilde Coppi. Spätestens beim Widerstandslied „Bella ciao“, zu dem Birgit Süß den Text einblendete, war spürbar, wie sehr das Thema auch die jungen Zuhörerinnen erreichte – leise, fast schüchtern stimmten einige in den Refrain ein. Ein leiser, aber bedeutungsvoller Chor der Solidarität.

    Im anschließenden Gespräch zeigten sich die Schülerinnen tief beeindruckt und wissbegierig. Viele wollten von Frau Süß erfahren, wie es zu diesem Projekt kam. Birgit Süß erklärte, dass es ihr ein Herzensanliegen sei: „Diese Geschichten leben nur weiter, wenn wir sie erzählen.“ Genau das sei auch der Grund, warum sie mit ihrem Programm bewusst Schulen besucht – um junge Menschen zu erreichen, bevor sie Geschichte als etwas Abgeschlossenes betrachten.

    Gerade an der Maria-Ward-Schule, einer Mädchenschule, war diese Veranstaltung ein starkes Zeichen. Denn hier wurde nicht nur an mutige Frauen erinnert – hier wurde jungen Frauen gezeigt, dass auch sie heute eine Stimme haben, die zählt. Eine Stimme gegen Hass, gegen Ausgrenzung – für Mut, für Verantwortung und für Menschlichkeit. Die Schülerinnen waren sich einig: Dieses Programm verdient ein größeres Publikum. Denn es erinnert nicht nur an die Vergangenheit – es inspiriert für die Zukunft.

    Begrüßung von Birgit Süß an der Maria-Ward-Schule.
    Begrüßung von Birgit Süß an der Maria-Ward-Schule. Foto: Anna Spindler

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