Fünf Jahre nach seiner offiziellen Eröffnung ist der „DenkOrt Deportationen“ wieder ein Stück größer geworden: Inzwischen stehen vor dem Hauptbahnhof Gepäckstücke aus 99 der 109 jüdischen Gemeinden Unterfrankens, aus denen in den Jahren 1941 bis 1944 mehr als 2000 Menschen von den Nationalsozialisten in die Vernichtungslager in Osteuropa verschleppt wurden. Nur 63 von ihnen haben die Shoa überlebt.
Würzburg
Die Feierstunde am Freitag zur Erweiterung des Denkortes fand ich sehr beeindruckend und stimmig. Vielleicht schaffen es ja doch noch ALLE Gemeinden Unterfrankens, in deren Dörfern es ehemals jüdisches Leben gegeben hat, sich an dem Projekt zu beteiligen, damit dieses Denk-und Mahnmal nicht unvollendet bleibt.
Zu: "... auch ein kleiner Puppenkinderwagen ist dabei..." Den Kinderwagen kann man nicht als klein bezeichnen und als Puppenkinderwagen schon mal gar nicht. Er steht für die jüd. Gemeinde Theilheim und erinnert an die 1 1/4 jährige Hanna Klein, die hier geboren und mit ihren Eltern und anderen Theilheimern am 25. April 1942 deportiert wurde.
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