Ein dreifaches Hip-Hip-Hurra! Der Würzburger Ruderverein Bayern (WRVB) feierte mit einem großen Festakt und über 100 Gästen sein 150-jähriges Bestehen. Majestätische Alphornklänge sorgten gleich zu Beginn bei bestem Ruderwetter für gute Laune. An diesem Tag ging es indessen nicht mit den Booten ins Mainwasser, sondern nach dem Sektempfang in die festlich geschmückte Sporthalle. Dort begrüßte zunächst der WRVB-Vorsitzender Bernd Weigl die Ehrengäste und Vereinsmitglieder. Weigl betonte die tolle Kooperation mit den Gymnasien vor Ort. Der Vorsitzende unterstrich aber auch, dass das Ehrenamt deutlich aufgewertet und stärker gefördert werden müsse.
Schul- und Sportbürgermeisterin Judith Roth-Jörg dankte den WRVB-Ehrenamtlichen im Namen der Stadt Würzburg: „Dieses große Engagement kann man nur beurteilen, wenn man selbst in einem Verein und Teil der Gemeinschaft ist.“ Landrat Thomas Eberth nahm den Skull gerne auf. „Rudern bedeutet Leistung zeigen, Orientierung geben und mit dem wunderbaren Element Wasser umgehen.“
„Das Würzburger Rudern ist sowohl im Leistungs- als auch im Breitensport und der Jugendarbeit überregional sehr geschätzt“, erklärte der BLSV-Kreisvorsitzende Helmut Radler, ehe Festredner Siegfried „Siggi“ Kaidel die Bühne betrat. Der langjährige Präsident des Deutschen und Bayerischen Ruderverbandes ließ noch einmal fränkische Regatten und so einige große sportliche WRVB-Erfolge Revue passieren, wie den des legendären Bayern-Express-Achters. „Auf dem Wasser sind wir sicher auch mal Gegner, aber an Land gehören wir alle zusammen und sind mit dem Herzen bei unserem geliebten Rudersport“, so der gebürtige Schweinfurter.
1994 sei es ein guter Schritt in die Zukunft gewesen, als der Würzburger Ruderverein und die Würzburger Rudergesellschaft Bayern fusionierten. Kaidel hielt auch einen flammenden Appell dafür, dass wieder mehr Jugendliche einen Gemeinschaftssport wie Rudern ausüben. „Bei regelmäßig aktivem Rudern entwickeln sich Ausdauer, Fitness, Genauigkeit, Einordnung, Kameradschaft und Leistungsbereitschaft quasi von selbst.“ Und dass Ruderinnen und Ruderer auch feiern können, zeigte sich beim anschließenden Festbankett im Klaus-und-Ruth-Reinfurt-Saal.

Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden