Im Mittelpunkt des Planspiels stand die Frage, wie in der fiktiven Gemeinde Klein-Wasserlosen die schwindenden Wasserreserven aufgeteilt werden sollen. Der Diplombiologe und stellvertretende Leiter der Würzburger Umweltstation Jakob Sänger leitete das Planspiel. Die Schülerinnen und Schüler wurden dabei für den Umgang mit der Ressource Wasser sensibilisiert. Unser Trinkwasser kommt wie selbstverständlich aus der Leitung. Wir benutzen es täglich zum Wäsche waschen, kochen oder Zähneputzen. Doch Klimawandel, Bevölkerungsentwicklung und verändertes Nutzungsverhalten sorgen zunehmend für Konfliktpotential bei der Verteilung des Wassers. Entsteht bald ein Kampf ums Wasser? Zur Durchführung des Planspiels wurde die Klasse in sieben Interessengruppen eingeteilt. Neben politischen Akteuren, wie dem Gemeinderat, sammelten die Schülerinnen und Schüler als Gemüsebauern, Besitzer einer Papierfabrik oder Naturschützer stichhaltige Argumente für ihre Position. In einer abschließenden Bürgerversammlung wurden die Argumente ausgetauscht. Die Teilnehmenden erkannten, dass politische Verteilungskämpfe um das Wasser kein Szenario einer fernen Zukunft sind. Sie sind bereits aktueller denn je.
Würzburg
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