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Würzburg: „Werden Sie zu Brückenbauern“

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„Werden Sie zu Brückenbauern“

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    Weihbischof Paul Reder hat im Mai im Würzburger Neumünster mit der Ackermann-Gemeinde einen Gottesdienst zu Ehren des heiligen Johannes Nepomuk gefeiert. Die Welt sei voller Aktivisten, die sich für die Umwelt oder das Klima einsetzen, sagte der Weihbischof in seiner Begrüßung. „Wir ehren heute einen Aktivisten der Liebe Gottes.“ Johannes Nepomuk habe gespürt, dass die Würde zwar unantastbar sei, aber nichts so schnell verloren gehe, meldet die Diözese in einer Pressemitteilung. Der Gottesdienst war zugleich Auftakt der Renovabis-Pfingstaktion, die in diesem Jahr unter dem Motto „Voll der Würde. Menschen stärken im Osten Europas“ steht.

    „Woran erkennt man einen Christen oder eine Christin?“, fragte Weihbischof Reder zu Beginn seiner Predigt. Die Jünger Jesu habe man daran erkennen können, dass sie aufgebrochen seien und einen „neuen Weg“ eingeschlagen hätten, auch zu Orten, an denen ihnen Menschen wie Kultur fremd gewesen seien. Sie hätten gespürt: „Jesu Botschaft geht alle Menschen an und soll alle Menschen bis an die Grenzen der Erde erreichen.“ Im Buch der Offenbarung heiße es: „Seht, ich mache alles neu.“ Das neue Gebot sei „der Maßstab seiner Liebe“, sagte der Weihbischof. Nächstenliebe habe es auch schon im Alten Testament gegeben, doch sei „der Nächste“ klar definiert gewesen. „Jesus entgrenzt diesen Bereich durch seine Liebe. Niemand soll von seiner Liebe ausgeschlossen sein, nicht einmal seine Feinde.“ Das sei eine Überforderung für jeden Menschen, sagte Weihbischof Reder. Doch wenn man sich Schritt für Schritt darauf einlasse, werde man spüren, dass darin auch eine neue Freiheit geschenkt werde und man die „Schubladen der Vergangenheit“ hinter sich lasse.

    Johannes Nepomuk, der Patron des Beichtgeheimnisses, habe Vertrauenswürdigkeit über alles gestellt, sogar über sein eigenes Leben. „Wenn Sie als Ackermann-Gemeinde Ihre Arbeit unter dem Motto ,Helfen – Versöhnen – Verstehen‘ auf diesen neuen Weg stellen, dann werden Sie zu Brückenbauern einer neuen Zeit, die genau diesen Dreischritt so nötig macht.“ Alles, was man tue und lasse, stehe letztlich unter dem Anspruch, das neue Gebot Jesu über alles zu stellen. „Johannes Nepomuk zeigt uns, dass es zum Ernstfall der Liebe werden kann, diesen neuen Weg zu gehen.“

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