An heißen Tagen ist der untere Marktplatz in Würzburg kein angenehmer Ort: etwa 5000 Quadratmeter Stein, kein Schatten, kein Grün. Mit der Klimakatastrophe wird die Hitze noch steigen. Auch deshalb wünschen sich viele Bürger und Bürgerinnen mehr Grün in Würzburg, das hat unter anderen eine Bürgerbeteiligung zur Innenstadt im vergangenen Jahr gezeigt. Bäume können am unteren Markt aber nicht gepflanzt werden, weil darunter die Marktgarage ist.
Würzburg
Geld für die maroden Straßen in Würzburg? Ich denke, dass dies wichtiger wäre.
Wie so oft haben viele Kommentatoren den Bericht offenbar nicht vollständig bzw. richtig gelesen. Es soll sich um eine Diskussionsgrundlage handeln, aus der dann vielleicht ein guter Kompromiss werden könnte. Die vorgeschlagenen Kübel sind so groß und schwer, dass diese dauerhaft auf ihrer Standfläche bleiben sollen (sofern die Statik der Tiefgarage das zulässt). Also nicht mobil, wie die CSU das wegen der Weindorfhütten haben will. Ich finde das als Diskussionsgrundlage gut mal sehen was dabei rauskommt.
Was sagt der Statiker zu solchen Plänen? Der Kübel hat angenommen 2,5m Durchmesser und 2m Höhe = 10m³ Volumen. Der m³ Pfanzerde wiegt ca. 1 Tonne. Hinzu kommt die Wassermenge durch Gießen oder Regen. Der leere Kübel selbst dürfte ca. 1,5 Tonnen wiegen. Summe: mehr als 15 Tonnen. Geplant soind 30 Kübel = 450 Tonnen zusätzliche Belastung der Garagendecke. Dafür ist sie sicher nicht gebaut.
Oh je, was ist das denn für eine Rechnung! Die Pflanzkübel sind niemals 2 m hoch, sonst wäre ja der Fuß des Baumes weit über Kopfhöhe der Passanten... ;-) Der Kübel ist max. 1 m hoch, ergibt ein Volumen von knapp 5 Kubikmetern und ein Gewicht der Erde von knapp 4 Tonnen. Laßmal noch je eine Tonne für den Kübel und zwei für den Baum dazukommen, dann sind es 7 Tonnen. Na und? Wenn ein zweiachsiger beladener LKW auf dem Platz steht, hat die Hinterachse schon ca. 11 t. Null Problem.
Das Sommerloch lässt grüßen. Den Marktplatz mit Bäumchen zu begrünen ist ökologischer, finanzieller und ökonomischer Blödsinn. Andere Städte beneiden uns um eine solche großzügige Freifläche in der Stadt, die von derzeit mehr als 30 Großveranstaltungen (Weihnachts-, Oster-, Kilianimarkt, Messen, Grüner Markt, Sommerfest, Kinderspieltage, u.v.m. genutzt wird. Anschaffung 60-70.000 je Bäumchen, -zig Tausend Pflege jedes Jahr, Feuchteschäden in der Tiefgarage sind die Folge. Von der Statik gar nicht zu reden. Also ganz schnell diese Idee wieder verschwinden lassen.
Kosten würde ich auch zum Teil an den Gastronomie Betrieben die auch große Nutzer sind umlegen .
Die vielen Hobbygärtner hier, sollten der Stadt ihre Hilfe anbieten, damit das für alle eine schöne und kostengünstige Lösung wird. Oder alles nur Maulh...? 🤣🤣🤣
Hoffentlich Zeigt die Mainpost die Bilder wenn wegen den Festen auf dem Marktplatz die Kübel mit den Bonsai Bäumchen auf und abgeladen werden müssen mehrfach im Jahr das man wieder was zu lachen hat über Würzburg . Diese Möchtegern Löser des Problems sollte sich lieber mal eine fachliche Lösung einholen der beginnen mit Rückbau der versiegelten Pflastersteine in Fußgängerzone wäre ein Anfang.
genau die bepflanzung müssten nicht gerade hochwüchsige bäume sein, bunte blumen in 5 oder 8 großen steinbehältern ca. 1 meter lang würden es auch tun, und wären billiger. je nach jahreszeit, frühling, sommer oder herbst könnte man dann die behälter mit blumen austauschen, die zur jahreszeit passen. tulpen, narissen, im frühjahr, dann sonnenblumen und dergleichen im herbst, geranien blühen auch bis in den oktober hinein und sind pflegeleicht. da müssten halt die stadtfahrer mal mit ihrem wasserbehälter durchfahren und jeden tag gießen. wäre schöner anzuschauen, evtl. noch eine 2er gruppe mit 3 bäumchen, höchstens 1-3 meter hoch würde auch gereichen. so liebe stadtbildverwandler jetzt macht mal.
Ja. Ich frage mich auch, warum in Würzburg "Grün" immer nur "Baum" bedeuten soll. Die dann immer so eingebaut werden, daß daneben möglichst kein Grashalm wachsen kann.
Statt Baumtöpfen auf dem gleichen geplanten Terrain Bodenbelag weg, Erde, Bäume einpflanzen.
Die Wurzeln der Bäume dürften der Decke der Tiefgarage nicht gerade gut tun ...
Nach 50 cum kommt die Betondecke der Tiefgarage!
Erst lesen, dann denken, dann posten. Bei acht bis 14 Bäumen ergeben 500.000 (eine halbe Million!) dann 36.000 bis 62.000 pro Baum. Da lag meine Angabe mit ca 50.000 komplett richtig. Und ja, das geht billiger.
In Würzburg fehlt der Mut konsequent genug zu handeln ... https://www.wienzufuss.at/news/320-umgestaltungsprojekte-in-den-bezirken/
Ur zur Konsequenz! Dann müsste man komplett alle Regenten von a-z heimschicken und mit neuen realdenkenden Menschen neu wählen .
Puh! Kronendach mit vier Meter Durchmesser. Es bleibt beim Tropfen auf dem heißen Stein auf dem ehem. Schutzbunker ... Allerdings ist es auch so, daß an anderen stellen an denen gebuddelt wird mögliche Maßnahmen zur Begrünung unterlassen werden. Beispiel Bauarbeiten Gabelsberger Straße versus im ISEK Grombühl gezeigter Baumreihe. Was ist da los?
Die Fehler, die dieser unsägliche Baurat und seine politischen Vasallen damals ausgelöst haben, lassen sich mit ein paar pflegeintensiven Pflanzenkübeln nicht reparieren. Zu den Sünden gehört auch dieser Obelisk. Und den haben sie bei der Sanierung im Boden eingepflanzt Ein Obelisk steht auf einem 3-stufigen Podest. ... Ebenso wie dieses Zebra-Bank-Haus welches die Blickachse auf die Festung unterbricht ...
Also - mal googlen: Der Obelisk stand schon weit vor der letzten Umgestaltung tief im Boden! Die Sichtachse war auch früher schon nicht vorhanden - nur das Haus war in der Nachkriegszeit kleiner (vor dem Krieg hatte es die selben Dimensionen wie heute!) https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10156665459773154&id=402399103153&set=a.10151975502578154 Aufnahme von 1900: https://nat.museum-digital.de/object/732184 Ähnliche Bilder lassen sich nochweitere finden - problemlos!
@Irmard Engert Sie haben recht bez. des Obelisken. Da hat mich meine Kindheitserinnerung getäuscht. Aber ziehen Sie mal eine Linie von der südl. Fassade der Marienkapelle zum Fürstenhof der Festung, liegt auf dieser Linie genau das Zebrahaus. Hier stand in den Nachkriegsjahren eine ebenerdige 1-geschossige Geschäftsbaracke. Und ich ich möchte an das Credo dieses Baurats erinnern: "Das Alte muß weg, um Platz für Neues zu schaffen ..." Damit hat er und seine folgsamen Stadträte viel erhaltenswertes platt gemacht!
Ich finde es grundsätzlich gut, dass man plant, am Marktplatz eine Beschattung zu schaffen: Wie man das macht, ist Aufgabe der Verantwortlichen bei der Stadt. Und, dass Hitzeschutz etwas kostet, ist ja nicht neu. In Berlin stellt man ja Milliarden zur Verfügung, um Klima und Infrastruktur positiv zu gestalten. Da wird vielleich auch für Würzburg etwas dabei sein. Oder?!
Würzburg fördert den Hitze Wahnsinn jeden Tag zusehends aufs neue . Komplette Innenstadt immer mehr versiegeln und dann dumme Ideen machen die der Bürger am Ende bezahlen muss zur Verbesserung Überhitzung der Stadt . Voll die Verarsche. In Würzburg läuft garnichts ausser der Main durch.
Was soll man sagen - seit Jahrzehnten den Platz immer unwirtlicher gemacht, und jetzt merkt "man", dass das kontraproduktiv war, so dass mit geradezu astronomischem Aufwand vermittels einiger "Kübelbäume" gegengesteuert werden soll? Also ich weiß nicht, allein der Blick auf die kahlen Fassaden der Häuser auf dem Bild muss eine/n doch schon melancholisch stimmen. Vielleicht kann man ja den Marktplatz in Steinplatz umbenennen, damit alle wissen, was sie hier erwartet.
Mehr grün - es ändert sich eben was an der Stadtpolitik!
Naja - @ Gertraud Behringer - wenn ich mir das zweite Bild anschaue, fühle ich mich allerdings irgendwie eher an eine (halbe) Grün(e)-9(e) als an eine Grün-As erinnert...
Wenn man die Sache mit der Begrünung des Unteren Marktes ernsthaft bei der Wurzel packen will, dann bleibt das Parkhaus untendrunter immer das Hauptproblem. Ein anständiger Großbaum, irgendwo zwischen Raiffeisenbank und Marienkapelle, würde für das gesamte Platzklima vermutlich mehr bringen als die überdimensionierten Blumentöpfe, die dann eh bloß wieder im Weg stehen. Dazu müsste man halt möglicherweise in (!) der Tiefgarage einen großzügigen und baumgeeigneten Pflanzbottich konstruieren. Wurde das schonmal in Betracht gezogen? Wie bewähren sich eigentlich die neuen Baumgruben zwischen Rathaus und Mainbrücke? Und bis eine brauchbare Lösung gefunden wird bleibt der Untere Markt dann eben auch ein "Denk-und Mahnort Klimawandel".
Sehr gut erkannt Herr Mitznegg ..
Acht bis vierzehn Bäume mit Kübel kosten also 500.000 Euro. Also jeder um die 50.000 Euro. Geht´s noch?
@ Herr Cyran: Der Baureferent spricht von 14 Bäumen. Wenn die ca. 500.000 Euro kosten dann sind das ca. 37.000 Euro pro Baum. Ich gehe auch mal davon aus, dass da keine mickrigen Bäumchen gepflanzt werden sondern Hochstämme ab ca. 4 -5 m. Die Bäume müssen zudem (Thema Klimawandel) hitzereistent und für den Innenstadtbereich geeignet sein (teuer!). Die Pflanzkübel mit einem Durchmesser von ca. 2,50 m incl. Baumsubstrat (teuer!) kommen auch nicht vom Obi. Wenn sie das ganze günstiger besorgen können ist ihnen der Baureferent bestimmt nicht böse!
Richtig, Herr Kron! Manchmal ist es halt besser, wenn man mal ein paar Minuten nachdenkt und erst dann einen Kommentar abgibt. Auf jeden Fall besser als umgekehrt.
".....Mit der Klimakatastrophe wird die Hitze noch steigen....." Soso,aus der Klimaerwärmung ist mittlerweile bereits eine Katastrophe geworden. Wenn wir auf dem Würzburger Marktplatz mal Temperaturen haben, wie sie in jeder südeuropäischen Stadt ganz selbstverständlich herrschen, ist das also eine Katastrophe. Welch Inflation der Begriffe.
Wer den Begriff „Klimakatastrophe“ als übertrieben oder sprachlich inflationär darstellt, reduziert die Diskussion auf lokale, milde Erscheinungsformen wie einen heißen Sommertag. Die Realität zeigt jedoch, dass die globalen, systemischen und teils irreversiblen Schäden des Klimawandels längst katastrophale Dimensionen erreicht haben. Der Begriff ist daher nicht Ausdruck sprachlicher Dramatisierung, sondern wissenschaftlich und ethisch gerechtfertigt, um das Ausmaß der Lage zu verdeutlichen.
Wer den Begriff „Klimakatastrophe“ als übertrieben oder sprachlich inflationär darstellt, reduziert die Diskussion auf lokale, milde Erscheinungsformen wie einen heißen Sommertag. Die Realität zeigt jedoch, dass die globalen, systemischen und teils irreversiblen Schäden des Klimawandels längst katastrophale Dimensionen erreicht haben. Der Begriff ist daher nicht Ausdruck sprachlicher Dramatisierung, sondern wissenschaftlich und ethisch gerechtfertigt, um das Ausmaß der Lage zu verdeutlichen.
Der Kommentar vernebelt mit moralischer Selbstgerechtigkeit und apokalyptischem Ton jede sachliche Debatte. Wer nicht sofort „Klimakatastrophe“ ruft, wird diffamiert – als Realitätsverweigerer oder Ignorant. Dabei ist der Begriff selbst ideologisch aufgeladen, dient der Panikmache und Rechtfertigung grüner Verbots- und Umverteilungspolitik. Klimawandel existiert, ja – aber nicht jede Hitzewelle ist Armageddon. Wer mit Schlagworten wie „irreversibel“ und „systemisch“ um sich wirft, will nicht aufklären, sondern einschüchtern. Es geht längst nicht mehr um Vernunft, sondern um Kontrolle. Wer Klimapolitik für unantastbar erklärt, macht sie religiös – und entzieht sie der demokratischen Diskussion.
Wenn sie von außen in die Innenstadt laufen werden sie merken das im Innenstadt Bereich die extreme vom Boden erheblich wärmer vom Boden nach oben zieht Wegen Beton und Steine Erwärmung und das hat nix mit südlichen Ländern zu tun .
Pflanzkübel am Marktplatz: Alter Wein in neuen Schläuchen, oder neue Bäume in alten Ideen? Das hatten wir alles schon vom Altbürgermeister "Kübelklaus". Die blieben in ganz Wü bis das Baureferat eine Idee hatte und meine so was brauchen man nicht und nun hat das Baureferat wieder eine ganz neue Idee!
Na endlich kommt mehr Grün in die trockene und aufgeheizte Innenstadt mit Schattenspender und Klimaverbesserer!
Ich würde mir wünschen, dass es eine Art der Begrünung, wie im Innenhof des ehemaligen Hauptzollamtes, jetziges Bauhaus, in der Veitshöchheimer Straße gibt. Eine feste Bepflanzung mit Rosen, Stauden und wirklich großen, hitzeresistenten Bäumen in gut dimensionierten Hochbeeten mit einer sinnvollen Größe. Dies würde dann auch die Aufenthaltsqualität wesentlich verbessern und bei guter Planung die bisherigen Veranstaltungen auch weiter ermöglichen.
Ich denke mal, die festen Bäume sind schlicht nicht möglich - denn unter dem Markt ist schließlich die Tiefgarage!
Erst Artikel lesen und dann schreiben. Steht doch Alles schon drinnen. Gruß Klaus Habermann, Estenfeld !
Ich spreche von großen Hochbeeten, wie es sie bereits vor dem ehemaligen Hauptzollamt in der Veitshöchheimer Straße gibt. Dort ist eine wirklich gelungene Bepflanzung zu sehen und es ist jeden Tag zu fühlen, wie sich die Umgebungsluft unter den großen Bäumen abkühlt. Da sitzt kein Baum in der Tiefgarage, sondern oberirdisch in sehr großen Hochbeeten. Wer es sich einmal anschauen möchte, kann vom Congress Centrum zum Kulturspeicher laufen. Auf der linken Seite kommt diese wunderschöne (dem Gartenamt sei Dank!) und durchaus auch auf dem Marktplatz paktikable Lösung. Eine ähnliche Bepflanzung ist seit Jahren für den Oskar-Laredo-Platz (vor dem Kulturspeicher) vorgesehen, sie ist nur leider noch nicht umgesetzt worden.
Frau Weber, einen Baum in der Tiefgarage pflanzen wäre selbst für Würzburger Verhältnisse ein ulkiges Unterfangen 😅, der sollte selbstverständlich oben rausgucken dürfen. Jede Art von Begrünung wäre besser als der jetzige Zustand, aber wenn man Städtebaumuttel für nachhaltige Bepflanzung einsetzen möchte, dann ist temporäres Marktplatzbegleitgrün in jeglicher Form höchstens eine Sofortmaßnahme auf dem Weg zur Nachhaltigkeit.
> einen Baum in der Tiefgarage pflanzen wäre selbst für > Würzburger Verhältnisse ein ulkiges Unterfangen Naja: https://de.wikipedia.org/wiki/Lucca#/media/Datei:Torre_Guinigi.jpg
Diese Pflanzen würden am unteren Markt verrecken weil beim gießen das Wasser verdampft vor Hitze 🤣Glauben sie mir .
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