Acht Uhr. Klassenzimmer der Klasse BVJ Neustart. Heute steht für die Klasse kein Mathe, Deutsch oder Politik und Gesellschaft auf dem Plan, heute erwarteten die Schüler einen besonderen Gast: Simon Schacht von der lokalen Künstlergruppe ATE Crew (ate-crew.de).
Kurz vorstellen und gleich zum Thema. Was gibt es für Techniken? Welche Stilrichtungen und Gestaltungsmöglichkeiten? Wo darf man/ frau diese Form der Kunst ausüben und wo nicht. Einfach sprühen - no go! Jetzt ging es an eigene Skizzen und Entwürfe. Der Street-Art-Künstler Simon gab Tipps vor allem für den Transfer vom Papier auf die Wand. Jedes Projekt hat seine Herausforderungen. Da helfen grundlegende gestalterische Prinzipien. Und dann ging es auf zur Zeppelinstraße am Südbahnhof. Hier darf "legal" gesprüht werden darf.
Die Klasse bereitet die Wand vor. Sie wird mit weißer Wandfarbe grundiert. Simon erklärt den sicheren Umgang mit den Sprühdosen - direkt an der Wand. Es braucht ein Gefühl für das Sprayen. Abstand zur Wand, verschiedene Aufsätze für die Dosen und fließende Körperbewegungen. Simon sorgt für eine große Palette an Farben mit und begleitet die Schülerinnen und Schüler im kreativen Prozess. Er erklärt, wie man am besten bei den jeweiligen Motiven vorgeht.
Aus Künstler-Perspektive ist es, „das Schöne an der kreativen Arbeit mit Jugendlichen, Jede und Jeden individuell auf dem eigenen Stand der Fähigkeiten abzuholen und ab da gemeinsam kognitive Fesseln zu sprengen. Jede und Jeder hat das Recht, sich selbst an der Wand visuell vollkommen frei auszudrücken und großflächig im öffentlichen Raum auf legalen Flächen zu malen. Diese Freiheit, der Prozess zwischen Frustration und Erfolgserlebnis und das belohnende Gefühl einer fertigen Arbeit, sowie die individuellen Dialoge sind es, was Graffiti-Workshops so spannend macht.“
Es entstanden tolle Schriftzüge, Motive, Charakteren und Formen – insgesamt alles sehenswerte, einmalige und lebendige Kreationen. Den Schülerinnen und Schülern hat die Aktion sehr viel Spaß gemacht. „Ich konnte mich einfach auf meine kreative Arbeit konzentrieren. Ich konnte den Alltag etwas vergessen. Das hat Glücksgefühle gemacht.“ „Lass uns das gerne nochmal machen.“

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