Von modernem Lobpreis bis hin zu traditionellen Chorälen – am Pfingstmontag erfüllten fröhliche Musik, schwungvolle Rhythmen und tiefgründige Texte die Erlöserkirche in der Zellerau und berührten die Herzen der Gottesdienstbesucher.
In zwei inspirierenden Kurzpredigten wurde die Pfingstbotschaft lebendig und mit Blick auf unsere Zeit entfaltet. Rory Arrowsmith (Vineyard Würzburg) thematisierte die Herausforderung von Kommunikation und Missverständnissen. Er stellte die Geschichte des Turmbaus zu Babel der Einheit an Pfingsten gegenüber und lud dazu ein, Jesus ins Zentrum des Lebens zu stellen, auf Gottes Geist zu vertrauen und durch echtes Zuhören Einheit zu schaffen.
Matthäus Wassermann (Pfarrer im Schuldienst) beleuchtete die Verheißung des Heiligen Geistes als Trost und Kraftquelle. Jesus verspricht seinen Jüngern, sie nicht allein zu lassen, sondern ihnen den Geist der Wahrheit zu senden, der lehrt, erinnert und das Herz verwandelt. Der Friede Christi heilt innere Wunden und schafft eine Einheit, die selbst Feindschaft überwinden kann.
Die Kollekte zugunsten der Arbeit der „Internationalen Christen für die Stadt“ wurde im Rahmen eines schwungvollen Kollekten-Tanzes gesammelt, eine liebgewonnene Tradition der Internationalen Gottesdienste. Ebenso gehört es zur Feier, dass das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser von den Gottesdienstbesuchern in ihrer jeweiligen Muttersprache gesprochen werden. Eine besondere Feierlichkeit prägte den Gottesdienst: der Wechsel im Leitungsteam. Pfarrer Markus Hildebrandt Rambe und Pfarrerin Dr. Ati Hildebrand Rambe von der Fachstelle für Interkulturelle Arbeit in der Evang.-Luth-Kirche in Bayern waren eigens angereist, um Pfarrer Wassermann feierlich zu verabschieden und Pfarrerin Tanja Vincent (Deutschhaus-Gemeinde, Würzburg) mit Gebet und Segen in ihre neue Aufgabe einzuführen.
Nach dem Gottesdienst verweilten zahlreiche Besucher beim interkulturellen Kirchenkaffee, das bei Sonnenschein unter freiem Himmel stattfand. Ein reich gedecktes Buffet mit internationalen Köstlichkeiten lud zum Genießen ein. Doch mehr als die kulinarischen Spezialitäten machte das herzliche Miteinander diese Begegnung zu einem besonderen Erlebnis.
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