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WÜRZBURG: Würzburger Bäume am Ufer des Victoriasees

WÜRZBURG

Würzburger Bäume am Ufer des Victoriasees

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    Mwanzas Oberbürgermeister Leonhard Bihondo mit seiner Gastgeberin Oberbürgermeisterin Pia Beckmann.OLE KRUSE
    Mwanzas Oberbürgermeister Leonhard Bihondo mit seiner Gastgeberin Oberbürgermeisterin Pia Beckmann.OLE KRUSE Foto: FOTO

    Bei einem Pressegespräch im Rathaus zeigte sich Bihondo in der vergangenen Woche bestens gelaunt. Zuvor hatte er zwei Tage lang bei Kommunalreferent Wolfgang Kleiner über die Themen Müllentsorgung und Feuerwehr informiert. Auch dem städtischen Gartenamt stattete der Oberbürgermeister einen Besuch ab. Und das hatte einen ganz besonderen Grund.

    Bihondo („Ich liebe Bäume“) möchte sich nämlich einen Traum erfüllen. Am Ufer des Victoriasees will der Oberbürgermeister eine Allee mit Bäumen aus anderen Ländern anlegen, in der auch Bäume aus Würzburg wachsen sollen. Dafür hat er sich im Gartenamt umgesehen und beraten lassen. Ein paar Setzlinge hat er schon im Reisegepäck, außerdem wird er einige Pakete mit Pflanzensamen mit nach Mwanza nehmen. Bedenken, dass die fremden Gewächse nicht gedeihen könnten, lässt Bihondo nicht gelten: „Ich weiß, sie können dort wachsen und bei den guten klimatischen Bedingungen sogar schneller und größer als hier.“

    Bihondo informierte sich in Würzburg auch bei der Müllabfuhr und der Feuerwehr. Nachdem das Müllauto, das Mwanza in den 90er Jahren aus Würzburg erhielt, inzwischen ausgedient hat, bekam Bihondo die Zusage für ein weiteres Müllfahrzeug, das hier nicht mehr benötigt wird. Außerdem soll ein Mechaniker nach Würzburg geschickt werden, um zu lernen, wie man das Auto reparieren kann. Ein solches Fahrzeug sei für Einwohner Mwanzas nicht nur sehr wertvoll und hilfreich, sondern ein sichtbares Zeichen dafür, „dass die Städtepartnerschaft lebt“, so der OB. Außerdem gelte es den in den letzten beiden Jahren zweimal errungenen Titel als „sauberste Stadt Tansanias“ zu verteidigen.

    Sehr wichtig war für Bihondo auch der Besuch bei der Feuerwehr. Mwanza mit seinen 500 000 Einwohnern sei eine wachsende Stadt, in der ständig neue Hochhäuser gebaut würden. Da sei eine funktionierende Feuerwehr essenziell, wenn es zu Bränden komme. Um zu sehen, wie man helfen kann, will Kommunalreferent Wolfgang Kleiner einen Beobachter aus Würzburg nach Mwanza schicken. Anschließend soll ein Feuerwehr-Mitarbeiter aus Mwanza für mehrere Wochen nach Würzburg kommen und aktiv am Betrieb teilnehmen. Als ersten Schritt erhält die Feuerwehr in Mwanza 30 Schutzanzüge, die hier ausgedient haben.

    OB Beckmann und ihr Kollege aus Afrika lobten übereinstimmend, das die Partnerschaft zwischen Mwanza und Würzburg immer mehr an Bedeutung gewinne und die Gegenseitigkeit der Kontakte immer mehr zugenommen habe. So zeigte sich Bihondo besonders erfreut darüber, dass seine Würzburger Kollegin Anfang des Jahres zu einem Besuch in Mwanza gewesen sei.

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