Ein Rekord - wie von dieser Redaktion zunächst fälschlicherweise vermeldet - war es nicht, dafür ein solides Ergebnis: "Satte 800 000" Menschen haben laut Uwe Zimmermann das Kiliani-Volksfest in Würzburg besucht. Zimmermann ist Leiter der Allgemeinen Bürgerdienste und damit der fürs Fest zuständige Mann im Würzburger Rathaus.
"Bis zum Sonntagnachmittag hatten wir bereits 790 000 Besucher, und der Sonntagabend war dann noch einmal sehr gut besucht", sagt Zimmermann. Damit habe man die angestrebte Marke an Besuchern erreicht.
Rekord von 2012 nicht erreicht
Den Rekord hält nach wie vor das Volksfest von 2012. Damals wurden eine Million Besucher ermittelt. Auf den Plätzen folgen die Jahre 2013 mit 900 000 und 2016 mit 880 000 Besuchern.
Bleibt noch die Frage, wie die Besucherzahlen überhaupt ermittelt werden. Hier setzt man im Würzburger Rathaus auf eine Art Kombi-Methode. "Auf dem Festplatz zählen wir auf einem zuvor festgelegten Abschnitt die Besucher", sagt Zimmermann. Die Fläche sei 50 Meter lang und 7,50 Meter breit. Gezählt werde an den besucherstarken Tagen Freitag, Samstag, Sonntag und Mittwoch, und zwar zweimal täglich. Das Ergebnis werde dann aufs gesamte Festgelände hochgerechnet. An den übrigen Tagen werde die Besucherzahl geschätzt.
In die Berechnung würden außerdem die Gäste im Festzelt und die Zahlen vom Parkplatz einfließen. Eine punktgenaue Besucherzahl lasse sich zwar nicht ermitteln, das Ergebnis sei aber "redlich erarbeitet und geschätzt", so Zimmermann.