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HOFHEIM: Gewünscht: Parkuhren mit „Wurst- und Hörnlitasten“

HOFHEIM

Gewünscht: Parkuhren mit „Wurst- und Hörnlitasten“

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    Die Damen des Hofheimer Frauenbundes präsentierten den Showtanz „Cowboys”.
    Die Damen des Hofheimer Frauenbundes präsentierten den Showtanz „Cowboys”. Foto: Foto: Martin Schweiger

    Mit einer Dschungelcamp-Teilnehmerin, auferstandenen Vorfahren aus der aufgerissenen Hauptstraße und Tanz und Gesang sorgte der Katholische Frauenbund am Mittwochabend im Pfarrheim für einen kurzweiligen Abend. Rita Leidner führte mit Unterstützung ihres „Bodyguards“ Dieter Krause durch das Programm, das mit einem Tanz der Jugendgarde des Hofheimer Carneval Clubs startete.

    Michaela Leidner träumte in ihrer Bütt von der Teilnahme am Dschungelcamp. Zur Vorbereitung habe sie extra Schlachtabfälle von der Metzgerei Helfrich gestohlen und im Garten in einer Hängematte geschlafen. Zur Teilnahme reichte es dann doch nicht, weil sie weder als Tischtennisspielerin oder Politikerin noch als Schönheitskönigin Berühmtheit erlangen und deswegen nur vom Sofa aus teilnehmen konnte.

    Die Bauarbeiter-Truppe bemängelte die Parksituation in der Hauptstraße und am Marktplatz sowie die Kreuzung am Rügheimer Tor. Sie kam zum Schluss: „Es fehlt ein Kreisel am Friedhof.“ Aufwendig kostümiert waren die Vorfahren aus der Hauptstraße, die durch die dortigen Bauarbeiten ans Tageslicht kamen. Sie berichteten zum Refrain „Wer will fleißige Handwerker sehen, der muss in die Hauptstrass gehen“ über das Stadtgeschehen. So habe es in der Verwaltungsgemeinschaft gebrannt. Drei Beamte hätten eine Rauchvergiftung erlitten – „Menschen kamen nicht zu Schaden“.

    Seitdem Hermine Wüchner in Pension ist, klimpere sie nur noch auf ihrem Klavier herum. „Solang kocht se wenigstens net“, meinte Schwester Michaela. Rita Leidner wollte ihre 30-Jahre-alte Schreibmaschine bei ihrer Tochter Michaela reparieren lassen. Die Maschine sei in der langen Zeit nur dreimal repariert worden. „Da hätt se 26 Computer scho wegschmeiss könn“, urteilte die Tochter. In ihrem Tanz „Männerschnupfen“ nahm die Garde „Just dance“ aus Ebenhausen die Wehleidigkeit des maskulinen Geschlechts auf den Arm, bevor sich mit mit Evi Müller-Wagenhäuser und Renate Müller zwei alte „Ratschn“ über die Aktivitäten des Frauenbunds austauschten. Bei der Fahrt nach Bremen habe sich eine Teilnehmerin ein „heißes Höschen“ kaufen wollen. „Bring gleich noch eins mit für mei Frau, die hat aa immer a kalts Hinterteil“, sagte ein Mann.

    Nackte weibliche Kreisel-Statue

    Mit einer Brötchentaste, wie se jüngst in Haßfurt für Kurzzeitparker eingeführt wurde, sei es in Hofheims neuer Hauptstraße nicht getan. „Wir brauchen noch eine Hörnli-Taste fürn Finger, a Brillentaste fürn Stein und noch a Wursttaste für die Metzgerei Helfrich“, meinten die „Ratschn“. Eine nackte weibliche Statue ohne Kopf solle demnächst den Kreisel verzieren. „Da kommt der Müllers Günter doch mit der Glotzerei gar nix mehr raus“, meinte eine der beiden. Ein anderes Gerücht besage, dass eine eiserne Bienenskulptur auf dem Kreisel aufgestellt werden soll und „Werner Immergrün“ ein Insektenhotel daneben bauen würde, munkelten die beiden Damen, die stilecht und mit der passenden Mimik das Publikum begeisterten. Zum Abschluss schwangen die als „Cowboys“ verkleideten Damen des Frauenbunds ihre Hüften und wurden erst nach einer Zugabe von der Bühne entlassen. Rita Leidner lud noch zur Busfahrt in die Wachau in Österreich ein, bevor Alleinunterhalter Marcus Schneider aus Altenstein mit Schunkelliedern den Abend ausklingen ließ. Für die Bewirtung hatten die Mitglieder des Pfarrgemeinderats gesorgt.

    Die Mitwirkenden Bauarbeiter-Song: Rita Leidner, Evi Müller-Wagenhäuser, Rosi Gackstatter, Renate Müller, Beate Heeger, Michaela Leidner. Vorfahren der Hauptstraße: Edeltraut Beyer, Hermine und Michaela Wüchner, Beate Heeger, Carola Caupert-Müller. Sketch „Schreibmaschine“: Rita und Michaela Leidner. Die „Ratschn“: Evi Müller-Wagenhäuser, Renate Müller. Tanz „Cowboys“: Ingrid Ehrlinger, Marion Woywode, Hildegund Fischer-Giebfried, Michaela Leidner, Marion Ehrlinger, Rosi Gackstatter, Beate Heeger, Brigitte Schubart. Trainerin: Sigrun Reuscher.

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