Deutlich erkennbare Formen nimmt die Gestaltung des Rathaus-Umfeldes in Hettstadt an. Und dennoch beschäftigt sich der Gemeinderat trotz der bereits laufenden Maßnahme immer wieder mit der Thematik. Die Beratung des Gremiums in der jüngsten Sitzung galt einer eventuell notwendigen Absturzsicherung im Bereich der als Naturdenkmal ausgewiesenen betagten Linde.
Unterdessen nimmt die Gestaltung des ehemaligen Schulhofes konkrete Konturen an. Aus der Ausführung der Arbeiten ergeben sich jedoch auch stetig notwendige Entscheidungen zum weiteren Baufortgang. So informierte Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher (Parteilos) zu Begleiterscheinungen beim Einbau der Blockstufen und Granitquader. Bei einem der hierzu notwendigen Fundamente gerieten die Arbeiten nahe an das Wurzelwerk der Linde, berichtete die Bürgermeisterin dem Gremium. Nach einer fachkundigen Überprüfung der Wurzeln sei laut Rothenbucher jedoch keinerlei dauerhafte Schäden oder gar ein Absterben der Linde zu befürchten. Dennoch sei es angeraten, bei der weiteren Platzgestaltung Vorsicht walten zu lassen.
Deshalb sei vom Architekturbüro eine geänderte Oberflächengestaltung im Bereich der Linde vorgeschlagen worden. Statt der geplanten Pflasterung habe das Architekturbüro nun die Ausbildung des betreffenden Bereichs im ehemaligen Schulhof als Grünfläche zur Wurzelüberdeckung vorgeschlagen. Denkbar sei dort auch ein als Fußweg genutzter Kies-Streifen, um das Wurzelwerk nicht durch weitere Tiefbauarbeiten zu gefährden.
Drei Parkplätze werden gebaut
"Was dort oben mit den Wurzeln zum Konflikt wurde, steht uns doch vermutlich auch bei der Platzgestaltung am Rathaus-Vorplatz bevor", befürchtete Petra Staus (UBH). Die talseitige Gestaltung des Rathaus-Umfeldes mit dem Vorplatz soll sich an die Umgestaltung des ehemaligen Schulhofes anschließen. Diese Fläche betreffend, und der darin angeordenten Parkflächen für Besucher, galt bereits die Beratung des Gremium in der vorhergehenden Sitzung.
Zwischenzeitlich konnte durch die Verwaltung geklärt werden, dass drei Parkplätze, davon einer als Behinderten-Parkplatz, integriert werden können. Nach wie vor stellt sich für Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher die Frage, ob diese Parkflächen grundsätzlich ausreichend sind.
Nach Erläuterung durch die Bürgermeisterin sei bezüglich der talseitigen Einfassung des Naturdenkmals durch eine bestehende Bruchsteinmauer eine Gefahrenbeurteilung durch das Bauamt der Gemeinde Hettstadt notwendig. Darin soll Stellung bezogen werden, ob eine Absturzsicherung von der darüber angeordneten künftigen Grünfläche zur Wurzelüberdeckung erforderlich ist.