Um für die zuletzt rasch steigende Zahl an Kindern im Kirchheimer Ortsteil Gaubüttelbrunn eine Betreuung zur Verfügung zu stellen, wird der Kindergarten St. Anna in eine Kindertagesstätte ausgebaut. Der Ferienausschuss des Gemeinderats hat nun dem Antrag auf Baugenehmigung des Bauherren, der Katholischen Kirchenstiftung, zugestimmt. Nötig ist dies, da es sich bei dem Umbau um eine Nutzungsänderung handelt.
Bisher wurde die sogenannte Landkindergarten-Regelung angewendet, die mehr Spielraum bei der Gruppeneinteilung erlaubt, aber keine getrennte Kinderkrippe vorgesehen hat. Nach dem Umbau ist im 1. Obergeschoss Platz für eine Regelgruppe mit bis zu 25 Kindern im Kindergartenalter und im Erdgeschoss für eine Krippengruppe mit bis zu zwölf Kindern. Eine aktuelle Erhebung der Kinderzahlen in Gaubüttelbrunn zeige, so Bürgermeister Björn Jungbauer auf Nachfrage, dass nicht über Bedarf geplant werde.
Umzug in benachbarte Grundschule
Zum 1. Dezember besuchen zwar nur 15 Kinder die Einrichtung. Doch schon zum 1. Juni 2021 sind es voraussichtlich 24 Kinder. Ein Jahr später erreicht der Anstieg im Juni 2022 mit 33 Kindern den Gipfelpunkt, davon sind 18 in der Kindergartengruppe und 15 in der Krippe. Die Kinder werden schon seit September auf zwei Stockwerke in getrennten Gruppen verteilt betreut. Für die dafür nötigen Umbauarbeiten hatte der Träger, der St. Anna-Verein, bereits 20 000 Euro aufgebracht. Die Gemeinde übernimmt davon zwei Drittel.
Für die Zeit des großen Umbaus zur mehrgruppigen Kindertagesstätte müssen die Kinder vorübergehend in die benachbarte frühere Grundschule umziehen. Dafür muss dort der Brandschutz auf aktuellen Stand gebracht werden. Die dort untergebrachte Schüler-Mittagsbetreuung zieht nach Kleinrinderfeld. Die Unterbringung in der Schule ist bis September 2022 befristet. Dann muss der Kindergarten St. Anna fertig sein.
