Groß wie selten zuvor war die Zahl der Besucherinnen und Besucher beim Neujahrsempfang der Gemeinde Greußenheim am Dreikönigstag in der Geisberghalle. Doch nicht nur wegen der Anwesenheit von vier ukrainischen Familien löste das wieder mögliche kollektive Wiedersehen nach den Jahren Pandemie-Beschränkungen zum Beginn des neuen Jahres emotionale Reaktionen im Publikum aus. Und nicht zuletzt die in die Neujahrsgrüße von Bürgermeisterin Karin Kuhn (Bürgermitte Greußenheim, BmG) integrierten gereimten "Herzenswünsche" trugen dazu ihren Teil bei. Schließlich hatte sich in den Jahren seit des letzten Neujahrsempfang unfreiwillig die besondere Bedeutung von Frieden, Eintracht und Harmonie für die Menschen bestätigt.
Der Tradition des Rückblicks folgte die Bürgermeisterin Karin Kuhn auch beim Neustart des erstmalig seit drei Jahren wieder möglichen Treffen der Bevölkerung zum Beginn eines neuen Jahres in großem Rahmen. Nach Kuhns Überzeugung seien die Menschen täglich mit den Begriffen Toleranz, Solidarität und Freiheit konfrontiert. Die jeweilige persönliche Definition interpretiere allerdings jeder für sich anders. "Dieses bunte Bild aber sollten wir uns nicht nehmen lassen in der globalen Welt", forderte die Bürgermeisterin.
Im vergangenen Jahr mehr geschaffen als geplant
Rückblickend auf die Entwicklung der Gemeinde in den letzten Jahren stellte Kuhn fest, mehr geschaffen zu haben als geplant. Dass dies mit entsprechenden Kosten verbunden war, verschwieg Kuhn jedoch nicht. Diese sah die Bürgermeisterin aber gerechtfertigt, insbesondere "wegen des gewachsenen Zusammenhalt und einer gestärkten Dorfgemeinschaft als Ergebnis der Generalsanierung der Geisberghalle samt Gaststätte als Highlight des Jahres 2022." Dass auch noch ein geeignetes Pächter-Ehepaar gefunden werden konnte, bezeichnete Kuhn als Glücksfall für Greußenheim.
Als ein solcher erwies sich auch Hartmut Keller. In der lebensbedrohlichen Situation einer Person wurde der örtliche Bauhofleiter und Gemeinderat dank seiner Ausbildung als Rettungssanitäter zum Lebensretter. Im Rahmen des Neujahrsempfangs durfte Keller hierfür mit der Figur des "Zwiebeltrater" die höchste Auszeichnung der Gemeinde in Empfang nehmen. Ebenfalls einen "Zwiebeltrater" überreicht bekam Reinhold Seubert in Anerkennung seiner inzwischen 24-jährigen Dienstzeit als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Greußenheim.
Erfolgreiche Greußenheimer ausgezeichnet
Darüber hinaus wurden von Bürgermeisterin Karin Kuhn und deren Stellvertreter Armin Spitznagel die Blutspender Christa Öchsner (25 Mal), Margret Sendelbach und Detlev Körber (je 50), Fanz Seubert und Bernhard Lanig (jeweils 75) sowie zahlreiche weitere Personen für ehrenamtliches Engagement, besondere sportliche Leistungen, herausragende schulische und berufliche Erfolge ausgezeichnet.
Für den feierlichen Rahmen hierbei sorgte das Künstler-Paar Birgit und Samy Saemann, die Frankenland Musikanten sowie die Vertikaltuchgruppe. Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeisterin Karin Kuhn den Aktiven der örtlichen Vereine, Verbände und Organisationen für deren vorbildliches Engagement zu einem Wohnort mit hoher Lebensqualität. "Ohne ihre tatkräftige Unterstützung und Mitarbeit würde uns allen viel fehlen", betonte Kuhn.
Mit ihrem Tost und den Wünschen für ein frohes, glückliches und gesundes 2023 kündigte Bürgermeisterin Karin Kuhn für das begonnene Jahr die Fertigstellung des Erweiterungsbaus des Kinderhauses samt Außenanlagen an. Auch der Bebauungsplan für den Mehrgenerationenpark Obere Mühle sei mit dem Jahresende rechtswirksam geworden, so dass dessen Realisierung auf den Weg gebracht wurde.
