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Margetshöchheim: 100 Jahre Margetshöchheimer Wasserversorgung: Noch nie Pestizide im Trinkwasser nachgewiesen

Margetshöchheim

100 Jahre Margetshöchheimer Wasserversorgung: Noch nie Pestizide im Trinkwasser nachgewiesen

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    Trinkwasserwanderung mit Peter Etthöfer, der in Margetshöchheim ehrenamtlich als Trinkwasserbeauftragter tätig ist.
    Trinkwasserwanderung mit Peter Etthöfer, der in Margetshöchheim ehrenamtlich als Trinkwasserbeauftragter tätig ist. Foto: Ursula Grosch

    Als zu Beginn der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts wegen einer lang anhaltenden Trockenheit die wenigen Ortsbrunnen und die meisten Hausbrunnen versiegten, errichtete die Gemeinde Margetshöchheim eine zentrale Wasserversorgung, die am 27. Oktober 1922 den Betrieb aufnahm. Aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums lud die Margetshöchheimer Mitte rechtzeitig zum Weltwassertag zu einer Begehung der engeren Wasserschutzzone ein. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Margetshöchheimer Mitte entnommen.

    Peter Etthöfer, der ehrenamtlich auch als Trinkwasserbeauftragter der Gemeinde tätig ist, erklärte beim Gang durch das Wasserschutzgebiet die Funktion der zahlreichen Vorfeldmessstellen im Umfeld der beiden Brunnen. Sie sind zur Ermittlung des Wassereinzugsgebiets von Bedeutung und liefern Informationen über den Grundwasserstand.

    Keine Keime im geförderten Grundwasser

    Ausführlich ging Etthöfer auf die Nitratbelastung im Margetshöchheimer Grundwasser ein. Durch eine Reihe von Maßnahmen, die bundesweit Beachtung fanden, gelang es der Gemeinde Margetshöchheim, die sehr hohe Nitratbelastung unter den Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter zu senken. Dazu zählt auch die weitgehende Umwandlung der Wasserschutzzone II und der Wasserschutzzone IIIA in ungedüngtes Grünland.

    Allerdings stiegen die Werte in den letzten Jahren wegen der extremen Trockenheit und der damit fehlenden "Verdünnung" des Grundwassers wieder auf derzeit knapp 47 Milligramm pro Liter an. Erfreulich ist, dass im Margetshöchheimer Trinkwasser bislang noch nie Pestizide und im geförderten Grundwasser auch keine Keime nachgewiesen wurden.

    Wasserverbrauch und Wasserverluste senken

    Jedoch hinterlässt der Klimawandel inzwischen deutliche Spuren. Der Wasserverbrauch stieg in den letzten Jahren erheblich an, während die Grundwasserstände teilweise deutlich gesunken sind. In Kürze wird in Margetshöchheim ein neues Baugebiet erschlossen wird. Durch die Zunahme an Verbraucherinnen und Verbrauchern könnte es zu Mengenproblemen kommen.

    Auch die erheblichen Wasserverluste im teilweise maroden Ortsnetz verschärfen die Situation. Da 2022 sogar die zulässige Jahresfördermenge von 180.000 Kubikmetern überschritten wurde, wird man nicht umhinkommen, die Wasserverluste, aber auch den Wasserverbrauch zu senken, heißt es in der Mitteilung abschließend.

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