Im April 1945 füllten ungewohnte Laute die Universitäts-Augenklinik am Würzburger Röntgenring. 44 Jahre lang war es in dem 1901 eröffneten Krankenhaus um die bestmögliche Behandlung von Augenkranken gegangen. Jetzt bevölkerten Soldaten eines amerikanischen Eisenbahn-Bataillons den Prachtbau; ihre Gespräche drehten sich um die Frage, welche der verwüsteten Schienenstrecken Unterfrankens zuerst repariert werden sollten. Der Nachschub für die Army musste rollen; der Zweite Weltkrieg war noch nicht zu Ende.
Würzburg