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Wie wird man Körperspender?

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Wie wird man Körperspender?

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    hassfurt (hef) Wie wird man Körperspender? Viele Anatomische Institute an Universitäten nehmen freiwillige Meldungen entgegen.

    Der Spendenwillige geht mit dem Institut quasi einen Vertrag ein. In einem Vermächtnis "vermacht" der Betreffende seinen Körper nach dem Ableben der Einrichtung. Per Unterschrift wird dieser Entschluss rechtskräftig.

    Spenderausweis

    Vom Institut wird ein Spenderausweis ausgestellt, ähnlich wie bei einer Organspende. Sollte jemand irgendwann seine Einlassung bereuen, kann er jederzeit ohne Konsequenzen zurücktreten, ein Anruf oder eine schriftliche Mitteilung an das Institut genügt.

    Warum sich Menschen entschließen, ihren Körper der Wissenschaft zu vermachen, hat unterschiedliche Gründe. Motive sind - wie bei den Hefenbrocks - oft die Überzeugung, nach dem Tod noch etwas Sinnvolles zu tun.

    Dankbarkeit

    Doch es gibt auch andere Menschen, die aus Verbitterung handeln oder aus Dankbarkeit gegenüber der Medizin oder einfach aus dem Wunsch heraus, nach dem Tod noch anderen Menschen zu helfen.

    Manchmal mag auch Geld eine Rolle spielen, denn Beerdigungs- und Grabpflegekosten werden vom Institut übernommen und nach dem Tod fällt man niemandem mehr zur Last, alle Formalitäten werden übernommen. Da nicht jeder Leichnam sofort seziert werden kann, wird er in Alkohol konserviert.

    Sittliche Bedenken

    Sittliche und moralische Bedenken braucht wohl niemand zu haben. Denn auch die Kirche steht nicht nur hinter der Organspende - dies wurde erst am "Tag der Organspende", dem 1. Juni 2002, in der Diözese Würzburg betont, sondern beruhigt auch die Menschen, die sich in den Dienst am Nächsten über die Wissenschaft stellen.

    100 000 Körperspender

    Im Bereich der Uni Würzburg gibt es derzeit über 1 000 Personen, die einen Körperspende-Ausweis des Anatomischen Instituts besitzen. Bundesweit sind schätzungsweise 100 000 Körperspender registriert.

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