FRICKENHAUSEN (LIRE) Mit vereinten Kräften befestigten Alfred Wiehl und der Vorsitzende des RSV Radsportvereines Solidarität, Helmut Hofmann, den renovierten Bildstock an einem Baum am Eingang zum Frickenhäuser Gemeindewald.
Michael und Hyazintha Reisenwedel beauftragten 1953 den Schnitzer Stefan Lückehe, ein Relief anzufertigen zu Ehren von Maria, der Schutzpatronin der Franken. Von einer großen Eiche herunter grüßte der Bildstock über viele Jahre Wanderer und Arbeiter im Gemeindewald. Die Bildeiche war ein markanter Punkt in der Frickenhäuser Flur.
Im Laufe der Jahre wurde das Holz unansehnlich und vor dem IVV-Wandertag im August 1977 wurde der Bildstock schließlich abgenommen, wie Altbürgermeister Heinrich Grieb berichtet. Nach einer Zwischenlagerung im Rathaus konnte jetzt die Renovierung in Angriff genommen werden, angeregt und finanziert vom Radsportverein.
Auf dunklem Untergrund ist jetzt wieder die Dorfsilhouette von Frickenhausen deutlich zu sehen. Die Gottesmutter Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm breitet schützend ihren Mantel über Dorf und Flur. "Halte du o Mutter deine Hand stets über uns im Frankenland. Beschütze gütig Flur und Wald" ist zu lesen. Das fränkische und das Frickenhäuser Wappen leuchten wieder in kräftigen Farben. Fast wieder am alten Platz lädt der Bildstock als einer von 91 Kunstwerken in der Frickenhäuser Flur die Wanderer zum Gebet ein.