Würzburg (Sey) Für seine Verdienste um den Riesengebirgler Heimatkreis Trautenau e.V. hat Gerhard Franke eine Ehrenurkunde erhalten. Verliehen wurde sie dem Bürgermeister a. D. von Werner Haase, dem 1. Vorsitzenden des Riesengebirglerkreises Trautenau "als Dank und Anerkennung für die Aufgeschlossenheit gegenüber dem Heimatkreis und seine großzügige Unterstützung unserer Anliegen während seiner Amtszeit als Bürgermeister der Stadt Würzburg". Er habe nicht nur den Grundstein gelegt, dass Würzburg die Patenschaft übernahm, sondern vor allem stets ein offenes Ohr gehabt für die Belange des Vereins, dessen Geschäftssitz sich in Würzburg befindet.
Franke, selbst Sudetendeutscher, allerdings aus dem Altvatergebirge, versprach auch weiterhin den Verein zu unterstützen: "Ich bin froh, dass wir hier in Würzburg diese feste Einrichtung der Riesengebirgsstube installieren konnten und jährlich ein Treffen der Trautenauer stattfindet. Immerhin habe ich hier im Verein auch immer die Gelegenheit meine Heimatsprache zu sprechen." Ihn verbinde so einiges mit der alten Heimat. Haase, ebenfalls Vorstand des Vereins für deutsch-tschechische Verständigung, lädt des öfteren auch Delegationen aus Tschechien nach Würzburg ein. Die Kontakte, vor allem zur Jugend, seien sehr gut und würden intensiv gepflegt werden. Zum alljährlichen Heimattreffen im Sommer finden sich bis zu 1000 der insgesamt 2000 Mitglieder des Vereins in Würzburg ein. Im kommenden Jahr feiert der Verein das 60. Heimattreffen.
Die Nachfolge Frankes als Sprachrohr bei der Stadt übernimmt Bürgermeisterin Marion Schäfer.