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WÜRZBURG: Wie die Stadt vor 500 Jahren aussah

WÜRZBURG

Wie die Stadt vor 500 Jahren aussah

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    Damit handelt es sich um die zweitälteste Darstellung Würzburgs in einem Sammelwerk des 15. Jahrhunderts, nämlich um eine vereinfachte Nachbildung der Würzburg-Ansicht in Schedels Weltchronik.

    Die vieltürmige Stadt ist zwar recht schematisch dargestellt, doch sind die wichtigsten kirchlichen Gebäude und der Grafeneckart, links neben dem Dom im Zentrum, eindeutig zu identifizieren.

    Rechts innerhalb der Stadtmauer erhebt sich neben der Marienkapelle die Dominikanerkirche bzw. die Kirche des Markusklosters in der Pleich.   Im Vordergrund ist das Rennweger Tor – heute etwa am Rande des Residenzvorplatzes – zu sehen, vor dem eine Frau und ein Mann stehen.

    Letzterer zielt mit einer Büchse auf eine Scheibe. Vor der Mauer befand sich der Schießstand der städtischen Schützen.

    Von der Marienburg sind Ost- und Nordseite geschlossen dargestellt, links begrenzt vom Randersackerer Turm und rechts vom Kiliansturm. Im Begleittext ist vermerkt, dass man zur Burg nur mittels einer Brücke über einen tiefen Graben gelangen könne, und dass sie mit Erkern und einer guten Brustwehr ausgestattet sei.

    Schließlich verfüge sie über weite und schön verzierte Wohnungen, geräumige Keller und zahlreiche Stallungen für Kriegspferde.

    Die „hochwürdige und löbliche“ Stadt Würzburg zeichne sich durch viele Kirchen, zwei Spitäler sowie schöne Häuser und Höfe der Domherren und Bürger aus.

    Im Foyer des Stadtarchivs in der Neubaustraße 12 ist werktags von 8 bis 16 Uhr eine Ausstellung mit historischen Stadtansichten zu besichtigen. Unter den Exponaten befindet sich auch die detailreiche älteste Würzburg-Ansicht aus Schedels Weltchronik von 1493.

    Der Autor ist promovierter Historiker und Leiter des Stadtarchivs.

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