(wolf) Die Studentische Kulturinitiative Würzburg richtet unter der Stadtmensa das Kulturzentrum „Kellerperle“ ein. Wir berichteten über Meinungsverschiedenheiten zwischen der Kulturinitiative und dem Studentenwerk auf der einen und der Stadt auf der anderen Seite. Unter anderem ging es um die Öffnungszeiten. Oberbürgermeister Georg Rosenthal vertritt die Auffassung, eine „zeitliche Beschränkung von kulturellen Veranstaltungen“ bis 22 Uhr sei „denkbar und vertretbar“. Studierende und Studentenwerk bedauern das. Die Stadt lege ihnen „Steine in den Weg, die gar nicht nötig sind“, kommentierte ein Sprecher der Kulturinitiative gegenüber dieser Zeitung.
Rathaus-Sprecher Christian Weiß beschreibt die Öffnungszeiten dagegen als „einen Kompromiss, den alle Beteiligten – Architekt, Studentenwerk, Veranstalter und Stadt – zusammen erarbeitet haben“. Von Problemen des Studentenwerks oder der Kulturinitiative mit der Stadt könne „hier nicht die Rede sein“. Den Veranstaltern seien Zeiten eingeräumt worden, „die bis an die Grenze des Vertretbaren gehen“. Zudem habe die Stadt der Kulturinitiative in Aussicht gestellt, „dass in den Räumen der Kellerperle bis zu einer Konzertveranstaltung pro Woche denkbar“ sei.
Diese Zeitung berichtete am 19. Oktober, die Stadt habe den Bauantrag noch nicht genehmigt. Just am Tag der Veröffentlichung, berichtigt Weiß, habe der Architekt „die bereits bereitliegende Baugenehmigung“ abgeholt.