Der schon seit einem Jahrzehnt versiegte Sieboldbrunnen in der Grünanlage an der Auferstehungskirche in der Hans-Löffler-Straße in der Gartenstadt Keesburg plätschert wieder. Dieses kleine Wunder machten die Siedlervereinigung Sieboldshöhe, Anwohner und privates Engagement möglich.
Siedlervereinigungsvorsitzender Herbert Stapff erinnerte während der vom Posaunenchor der Auferstehungskirche gestalteten Feier daran, dass der Brunnen 1977 von Stadträtin Franziska Kimpfler 50 Jahre nach dem Bau der ersten Häuser auf der Gartenstadt Keesburg angeregt worden war. Nur ein Jahr danach schuf der im Stadtteil wohnende Bildhauer Helmut Weber den Brunnen aus rotporigem Muschelkalk in Form einer fünfblättrigen Blüte.
Leider durfte der Künstler die Wiederinbetriebnahme seines Werks nicht mehr erleben, weil er im Februar dieses Jahres gestorben ist. Seiner Witwe Marlena Weber blieb es vorbehalten, das Wasser per Knopfdruck wieder zum Fließen zu bringen.
Stapff wies darauf hin, dass die Wasser- und Strominstallateure Dirk Herrlein und Reinhold Wosowieki einen Großteil der bisher insgesamt 65 Arbeitsstunden aufgewendet haben. Insgesamt investierte der Verein etwa 1500 Euro. In Kürze wird ein Schaukasten mit Informationen zum Brunnen und dessen Sponsoren aufgestellt. „Der Brunnen wird dazu beitragen, dass diese kleine Grünanlage wieder zum Verweilen, Ausruhen und Spielen einlädt“, betonte er.
Oberbürgermeister Georg Rosenthal dankte dem Verein und der ehrenamtlichen Brunnenbeauftragten Monika Funcke-Auffermann. „Laufende Brunnen“ seien ein Sinnbild für eine aktive Stadt. „Der Anfang ist gemacht, der Brunnen braucht aber weiterhin Obhut.“
Zum Brunnensponsoring: Tel. (09 31) 7 73 80, www.sieboldshoehe.de