Sie wollen was Gutes tun und Freude bringen. Deshalb backen sie Plätzchen, die die Würzburger Tafel an Kinder aus sozial schwachen Familien verteilt. Die Männer, die da mit Teig und Ausstechern, Zuckerguss und bunten Streuseln hantieren und wenig Zeit für Gespräche haben, stehen nicht etwa in der heimischen Küche, sondern hinter Gittern: in einer der Gemeinschaftsküchen in der Würzburger Justizvollzugsanstalt, wo derzeit knapp 600 Gefangene ihre Freiheitsstrafen bis zu sechs Jahren absitzen.
WÜRZBURG