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GREUßENHEIM: Der Siebte CSU Ortsverband im Landkreis feiert Geburtstag

GREUßENHEIM

Der Siebte CSU Ortsverband im Landkreis feiert Geburtstag

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    Am 6. Januar 1946 übernahmen „politische Visionäre“ in Greußenheim Verantwortung und gründeten den CSU Ortsverband. Es waren die Bürger, das einfache Volk das nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands, den Mut und die Kraft hatten die politischen Kräfte neu zu bündeln, aus den Fehlern der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus zu lernen und Deutschland zu verändern.

    Motiviert durch seinen Onkel Adam Stegerwald, Gründer der christlichen Gewerkschaften in Deutschland und der CSU in Bayern, gründete Valentin Hetzer zusammen mit 22 Männern am Dreikönigstag 1946 im Gasthaus Engel den Ortsverband der CSU Greußenheim. Nach Thüngerheim, Unter- und Oberleinach, Unterdürrbach, Hettstadt, Zell und Erlabrunn war es der siebte Ortsverband (OV) im Landkreis Würzburg.

    Hetzer war auch Gründungsmitglied des im Oktober 1945 gegründeten Kreisverbandes Würzburg Stadt und Land. In einem Interview mit der Main Post am 26. Juni 1971 berichtete der inzwischen verstorbene Gründervater über die Hürden, die in den ersten Jahren überwunden werden mussten. „Es war damals unglaublich schwer, Versammlungen durchzuführen, weil jede einzelne bei der amerikanischen Militärregierung in Würzburg angemeldet und genehmigt werden musste.“

    Vorbehalte

    Darüber hinaus, so Hetzer, habe es in der Bevölkerung starke Vorbehalte gegenüber jeglicher Parteibindung gegeben. Erst 1947 wurde die Bestimmungen über die Versammlungsfreiheit gelockert.

    Motiviert durch die Rede von Stegerwald „Wohin gehen wir“ anlässlich der konstituierenden Versammlung der CSU Stadt und Land, in der Stegerwald bereits 1945 die Öffnung zu Europa als Grundfeste einer demokratischen Staats- und Gesellschaftsordnung anmahnte, veränderte sich auch das politische Denken in Greußenheim.

    Unter dem Vorsitz von Valentin Hetzer übernahmen Ludwig Freudenberger, Otto Gehr, Josef Dürr, Karl Öchsner, Michael Hetzer, Josef Hörning, Philipp Fleischmann, Franz Sendelbach, Gustav Herold und Franz Endres mit dem CSU Ortsverband politische Verantwortung. Bereits am 30. Januar 1946 fanden die ersten Kommunalwahlen statt. Josef Hörning erhielt 98 Prozent aller abgegebenen Stimmen und wurde im Amt des Bürgermeisters bestätigt. Aus den Reihen der Gründungsmitglieder stellte die CSU mit Philipp Fleischmann und Otto Gehr noch zwei weitere Bürgermeisterkandidaten. Hans Keller setzte die Reihe der Bürgermeister ab 1973 fort und übergab den Rathausschlüssel 1990 an seinen Nachfolger Bruno Scheiner.

    Auf und Ab

    Anfang der siebziger Jahre wurde es um den OV ruhig, es fehlten die Mitglieder. Unter dem Vorsitz von Hans Keller (Greußenheim) und seinem Stellvertreter Waldemar Zorn (Hettstadt) schlossen sich die Ortsverbände Greußenheim, Hettstadt, Roßbrunn und Mädelhofen zusammen. Bereits vier Jahre später übernahm Herbert Senger den Vorsitz und agierte wieder eigenständig. In den neunziger Jahren erreichte der OV mit 40 Mitgliedern seinen Höhepunkt, heute zählt der Verein unter dem Vorsitz von Rainer Troll 23 Mitglieder.

    Trotz der viel zitierten Politik-Verdrossenheit bei Jugendlichen ist der OV sehr stolz auf seine Junge Union (JU), die unter dem Vorsitz von Manuel Gehr mit 14 Mitgliedern politisch Position bezieht.

    Am 2. und 3. Juli feiert der OV zusammen mit Bürgermeisterin Roberta di Simone und 22 Gästen aus der Partnergemeinde Valfabbrica (Italien) und Justizminister Winfried Bausback, der auch die Ehrungen übernehmen wird. Gefeiert wird am Biergraten mit den Bavaria Beat Boys aus Uettingen und Steaks vom Schwenkgrill. Die JU übernimmt die Kinderbetreuung. Daumendrücken heißt es am Samstagabend beim Public Viewing des Viertelfinalspiels Deutschland – Italien, in der Bierhütte.

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