Seinen 80. Geburtstag feierte kürzlich der frühere SPD-Landtagsabgeordnete und langjährige unterfränkische Bezirksvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt sowie Ehrenvorsitzende der Landkreis-SPD Herbert Franz. Bei einer Feierstunde würdigte ihn Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib als profilierten Sozialpolitiker, der sowohl in seiner parlamentarischen Arbeit wie auch durch die Einrichtungen der AWO „das soziale Unterfranken konkret und nachhaltig mitgestaltet hat.“
Franz, 1936 in Würzburg geboren, wuchs in Roßbrunn, heute Ortsteil von Waldbüttelbrunn, im Landkreis Würzburg auf, engagierte sich nach einer der Lehre als Maschinenschlosser und dem Maschinenbaustudium gewerkschaftlich als Betriebsratsvorsitzender bei Koenig und Bauer und als Regionalgeschäftsführer der Industriegewerkschaft Metall.
Chef der Landkreis-SPD
Von 1974 bis 1997 war Franz Vorsitzender der Landkreis-SPD. Von 1981 bis 1998 gehörte Herbert Franz dem Bayerischen Landtag an und begleitete wichtige Ämter als Mitglied des Landtagspräsidiums wie auch als stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses. 1992 wurde Franz zum Bezirksvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt Unterfranken gewählt und entwickelte den Wohlfahrtsverband zu einem modernen sozialen Dienstleistungsunternehmen, wie es in einer Pressemitteilung der SPD heißt.
Noch heute ist Franz stellvertretender Landesvorsitzender.
Großes Fachwissen
Halbleib würdigte in Anwesenheit von Landtagskollegen Georg Rosenthal, dem früheren Landtagsabgeordneten Gerhard Hartmann, Bezirkstagsvizepräsidentin Eva-Maria Linsenbreder und Stefan Wolfshörndl als aktuellem Bezirksvorsitzenden der AWO auch die Leistungen von Franz jenseits der Sozialpolitik: „Herbert Franz ist eine herausragende Persönlichkeit. Er beeindruckt auch heute noch mit seinem großen fachlichen Wissen zu technischen, wirtschaftlichen und politischen Fragen.“
Franz habe zudem die Politik im Landkreis Würzburg geprägt und die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis immer in den Vordergrund gestellt. „Eine klare Haltung und eine hohe Glaubwürdigkeit zeichnen Herbert Franz aus“, heißt es in der Mitteilung abschließend.