Für das Mellrichstädter Rasentraktorrennen am Samstag, 2. September, hält es der Veranstalter aus Sicherheitsgründen für sinnvoll, dass die Gefährte ein Lenkrad haben und keine anderen Lenksysteme. Ab 2018 sollen die Lenkräder dann sowieso Pflicht sein, heißt es nun von den Verantwortlichen, die das Rennen organisieren.
Für das Rasentraktorrennen können sich Teams derzeit über die Facebook-Seite des Mellerschter Räumle für die Veranstaltung im Sonnenland anmelden. Auf einer Strecke von mehreren hundert Metern werden die Mannschaften gegeneinander antreten und um den Sieg kämpfen.
Zweisitzer
Zur Teilnahme an dem Wettbewerb wird nach Veranstalterangaben ein fahrtüchtiger, ehemaliger Rasentraktor benötigt. Das Gefährt muss zwei Personen befördern können, mit passenden Reifen ausgestattet sein und eine maximale Breite von 1,20 Meter aufweisen. Die Hinterachse darf nicht gefedert sein und Teile, die durch die Gegend fliegen könnten, sind abzudecken. Das Rasentraktorrennen besteht aus einem Qualifying mit einem Spiel und einem offenen Rennen.
Faschingsidee
Die Idee zur Gaudi-Veranstaltung war bei einem Faschingsumzug in Mellrichstadt entstanden, als Mitglieder des Mellerschter Räumle einen Rasentraktor mit zum Zug nahmen, erklärt Organisator Jochen Stäblein. Schnell erwies sich das Gefährt beim Umzug als Spaßmobil und das Partyvolk nutzte es dankend als Sitzfläche. Ein Räumle-Mitglied hatte im Fernsehen zuvor schon einmal Rasentraktorrennen gesehen – die Idee war geboren.
Noch während des Umzugs fanden die Jungs einen Sympathisanten, der in seiner Garage zufällig einen alten Rasentraktor stehen hatte. Innerhalb von zwei Jahren wurden sechs weitere Personen motiviert, die sich gerne in einem Rennen messen wollten. 2004 gingen vier Teams an den Start und setzten damit den Anfangspunkt für den Wettkampf. Ort dafür ist damals wie heute eine Wiese im Sonnenland.