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RIMPAR: SPD: Die Nähe zu den Menschen suchen

RIMPAR

SPD: Die Nähe zu den Menschen suchen

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    Für ihre langjährige Mitgliedschaft und Verdienste um die Sozialdemokratie wurden jüngst in Rimpar geehrt: Walter Weckesser (60 Jahre, links), Elfriede Knorz (60, Dritte von links), Josef Fischer (25, Fünfter von links), Armin Jörg (60, Sechster von links), Irene Kamm (50, Achte von links) und Ludwig Kamm (60, Zehnte von links). Zu den Gratulanten gehörten MdL Volkmar Halbleib (Zweiter von links), MdB Bernd Rützel (Sechste von links) und Bundestagsdirektkandidatin Eva-Maria Linsenbreder (Siebte von links) sowie der Landesvorsitzender der AG 60+ Bertram Hacker (Neunter von links) und der Rimparer Ortsvereinsvorsitzender Harald Schmid (rechts).
    Für ihre langjährige Mitgliedschaft und Verdienste um die Sozialdemokratie wurden jüngst in Rimpar geehrt: Walter Weckesser (60 Jahre, links), Elfriede Knorz (60, Dritte von links), Josef Fischer (25, Fünfter von links), Armin Jörg (60, Sechster von links), Irene Kamm (50, Achte von links) und Ludwig Kamm (60, Zehnte von links). Zu den Gratulanten gehörten MdL Volkmar Halbleib (Zweiter von links), MdB Bernd Rützel (Sechste von links) und Bundestagsdirektkandidatin Eva-Maria Linsenbreder (Siebte von links) sowie der Landesvorsitzender der AG 60+ Bertram Hacker (Neunter von links) und der Rimparer Ortsvereinsvorsitzender Harald Schmid (rechts). Foto: Foto: SPD OV

    Die Sozialdemokraten setzen auf die Parteibasis, um das Blatt im laufenden Wahlkampf zu wenden. Gleich vier Bundestagskandidaten und vier Landtagsabgeordneten nahmen an dem Bezirkstreffen der SPD Arbeitsgemeinschaft 60+, der mit Abstand größten Gruppe innerhalb der SPD, in der Turnhalle Neue Siedlung teil. Zudem feierte mit Rimpar eine der traditionsreichsten Ortsvereine im Landkreis Würzburg 110-jähriges Bestehen.

    „Geht raus und sprecht mit den Menschen“, rief etwa der Wahlkämpfer Bernd Rützel, Bundestagsabgeordneter aus Main-Spessart, den gut 200 Genossen zu. Eine weitere Regierung Angela Merkel, die „ohne Vision, ohne Auftrag“ handele, dürfe die SPD als mitgliederstärkste Partei in Deutschland nicht zulassen.

    Ähnlich sieht dies Georg Rosenthal, der derzeit die Würzburger Bundestags-Direktkandidatin Eva-Maria Linsenbreder als Landtagsabgeordneter beim Straßenwahlkampf unterstützt. Die SPD habe in der Großen Koalition mehr erreicht, als die Umfragen widerspiegelten. Rosenthal hält es für entscheidend, auf die Menschen im „unmittelbaren und persönlichen Gespräch“ zuzugehen und die Politik zu erklären.

    Sein Mitstreiter im Landtag Volkmar Halbleib stellte die Bedeutung der in der Arbeitsgemeinschaft 60+ organisierten Senioren für die Parteiarbeit besonders heraus. Ihr Rat und ihre Erfahrung seien wichtiger denn je. „Ohne euch ist es heute kaum noch möglich, einen Wahlkampf zu führen“, stellte Halbleib fest.

    Die Senioren ihrerseits sind sich ihres Gewichts innerhalb der Partei bewusst und treten selbstbewusst auf: „Wir sind nicht die Zukunft, wir sind aber das Fundament, auf dem die Zukunft aufbaut“, betonte Bertram Hacker, Landesvorsitzender der Senioren. Viele von ihnen sind der SPD in den Aufbruchszeiten Willy Brandts beigetreten und haben der Partei bis heute die Treue gehalten.

    Drei Wochen vor der Bundestagswahl trat die Geschichte des Ortsvereins in den Hintergrund: Dabei gehörte die Arbeit vor Ort und die Nähe zu den Menschen von Beginn an zu den besonderen Stärken der SPD. Von neun Arbeitern im Jahr 1907 gegründet, traf die Partei in der früheren Steinhauer- und Zimmerer-Gemeinde auf fruchtbaren Boden: Schon 1911 stellte die SPD in Rimpar vier Gemeinderäte. 1924 war es nach heftigen Auseinandersetzungen mit den damals etwa gleich starken Kommunisten schließlich so weit, dass sie mit Donat Grömling das Amt des Bürgermeisters übernahm.

    Es folgten mit Adolf Wagenbrenner, den die Nationalsozialisten 1933 in „Schutzhaft“ nahmen und der im Frühjahr 1946 nach dem Krieg mit deutlicher Mehrheit von den Bürgern in seinem Amt bestätigt wurde, und dem vor kurzem verstorbenen Heinz Mirus von 1960 bis 1978 zwei weitere prägende Bürgermeister. Auch heute stellt die SPD mit sieben Gemeinderäten und Harald Schmid als stellvertretendem Bürgermeister einen gewichtigen Faktor in der Gemeindepolitik dar. ?

    Die Stärke der Rimparer Sozialdemokraten ist engagierten Kämpfern für die Gerechtigkeit zu verdanken. Volkmar Halbleib hob die langjährige Leiterin der örtlichen Arbeiterwohlfahrt Elfriede Knorz, die als eine der ersten Frauen im Kreistag Politik machte, besonders hervor. Bereits 1994 wurde die 85-Jährige im Rimparer Rittersaal von der damaligen bayerischen Landesvorsitzenden Renate Schmidt mit der Georg von Vollmar-Medaille ausgezeichnet. Im vergangenen Jahre folgte der Ehrenring der Marktgemeinde.

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