Oliver Hesse von der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim und Rainer Werb von der Corwese GmbH stellten dem Bundorfer Gemeinderat den Masterplan für den Breitbandausbau vor, Bezahlt wird dieser komplett vom Bund. Der Masterplan trifft eine Aussage darüber, wo die jeweiligen Leerrohre für den Ausbau der Internetleitungen liegen, und wo die jeweiligen Hausanschlussmöglichkeiten. Bei der Erstellung des Plans wurden auch mögliche künftige Baugebiete berücksichtigt.
Im großen Ganzen ginge es darum, dass man sobald in der Gemeinde eine Baumaßnahme habe, die entsprechenden Leerrohre verlegt und die Hausanschlüsse vorgesehen werden, sagten Hesse und Werb. Der Knotenpunkt des Breitbandnetzes soll bei der Kläranlage in Bundorf eingerichtet werden. Am Ende, das Zeitfenster sei auf 30 bis 40 Jahre angelegt, sollen alle Häuser ans Glasfasernetz angeschlossen werden können. Das Glasfasernetz sei nach Fertigstellung Eigentum der Gemeinde und könne an einen Betreiber vermietet oder verkauft werden. Damit sei die Gemeinde in der Lage, die Kosten für den Netzbau weiterzugeben. Von der Grundstücksgrenze bis zur eigenen Verteilerstelle müsse jeder Hauseigentümer selbst sorgen. Der unschlagbare Vorteil sei jedoch, dass die bereits vorgesehene Hausabzweigung, keine Öffnung des Grundes mehr notwendig macht.
Weiter beschäftigte sich der Gemeinderat mit der Widmung einiger Ortsstraßen. Sie dienen als Zufahrtswege für Grundstücke und wurden gemäß des Bayerischen Straßen- und Wegegesetzes zu öffentlichen Gemeindestraßen erklärt. Somit trägt die Gemeinde fortan die Straßenbaulast.
Bürgermeister Hubert Endres erinnerte an einen Bauantrag vom Februar, den man zurückgestellt hatte, da das Antragsgrundstück bis dato nicht erschlossen ist. Jetzt beschloss das Gremium, den Planungsauftrag für die Erschließung zu vergeben. Dem Bauantrag von Julia und Julian Endres, die ein Einfamilienhaus mit Carport in Stöckach errichten möchten, stimmten die Gemeinderäte zu.