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Rupboden: Sinn als Modellprojekt für nachhaltige Flusspolitik

Rupboden

Sinn als Modellprojekt für nachhaltige Flusspolitik

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    Ingo Queck führt an der Sinn bei Wildflecken im Anschluss an die Vorträge der Wassertagung.
    Ingo Queck führt an der Sinn bei Wildflecken im Anschluss an die Vorträge der Wassertagung. Foto: Elisabeth Assmann

    Der Bund Naturschutz, die Petra-Kelly-Stiftung und die Heinrich-Böll-Stiftung haben im Waldseminarhaus Rupboden eine Tagung zum Thema Wasser abgehalten. Das ehemalige Sportheim in Rupboden wurde zum Waldseminarhaus umgebaut und war mit dem Fluss Sinn in der Nähe ein gut gewählter Ort, heißt es in der Pressemeldung aus der Geschäftsstelle des Bundes Naturschutz. Nachmittags ging es zu Begehungen an die Sinn.

    Mit mehr als 70 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland, aber auch den Bürgermeistern von Zeitlofs und Bad Brückenau sowie Behördenvertretern wurde die Sinn als Modellprojekt für nachhaltige Flusspolitik vorgestellt: Nach starker Regulation in der Vergangenheit wurde die Sinn mithilfe vieler Akteure und Akteurinnen renaturiert und wieder in einen naturnahen Zustand überführt.

    Vor 23 Jahren: Sinnallianz von Bund Naturschutz und Partnern

    Die Sinnallianz wurde vor 23 Jahren von der Bund Naturschutz-Kreisgruppe Bad Kissingen unter Federführung von Franz Zang gegründet. Mit dabei waren Landwirte, die sich 2008 in der Weidegemeinschaft zusammenschlossen, Artenspezialisten, Fischereiverbände, Stadtwerke, Wasserwirtschaftsamt, Naturschutzbehörden und viele andere mehr.

    Dr. Anne-Kathrin Jackel von der Regierung von Unterfranken sprach auf der Tagung über Gewässerentwicklung und natürlichen Wasserrückhalt als Ansätze auf dem Weg zu einem klimaresilienten Landschaftswasserhaushalt. Dabei stellte sie auch Fördermöglichkeiten vor.

    Gelungener Gewässerschutz in Bayern

    Der Referent für Arten- und Biotopschutz beim Bund Naturschutz Bayern, Dr. Stefan Ossyssek, zeigte Beispiele für gelungenen Gewässerschutz in Bayern und erläuterte die Herausforderungen, die dabei zu bewältigen sind. Im Anschluss konnten die Seminarteilnehmer bei drei Exkursionen die Renaturierungsmaßnahmen an der Sinn kennenlernen.

    Eine Exkursion führte zu den Weideflächen der Sinnallianz. Die zweite Exkursion zeigte die naturnahen Sinnflächen bei Wildflecken. Bei der dritten Führung konnte man die Rolle des Bibers und seine Auswirkungen auf die Flusslandschaft erleben.

    Wasseratlas Bayern online verfügbar

    Anlass für die Tagung war die Veröffentlichung des Wasseratlasses mit einem Einleger für Bayern. Beide Publikationen können heruntergeladen unter petrakellystiftung.de oder kostenfrei bestellt werden bei der Petra Kelly- und der Heinich- Böll Stiftung. Im BN-Büro Bad Brückenau sind ebenfalls Exemplare erhältlich.

    Die ReferentInnen und OrganisatorInnen der Wassertagung in Rupboden (von links): Katharina Hein von der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen, Dr. Anne-Kathrin Jackel von der Regierung von Unterfranken, Franz Zang, Dr. Stefan Ossysek, Elisabeth Assmann, Jonas Kaufmann vom Bund Naturschutz, Jonas Jarras von der Petra-Kelly-Stiftung.
    Die ReferentInnen und OrganisatorInnen der Wassertagung in Rupboden (von links): Katharina Hein von der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen, Dr. Anne-Kathrin Jackel von der Regierung von Unterfranken, Franz Zang, Dr. Stefan Ossysek, Elisabeth Assmann, Jonas Kaufmann vom Bund Naturschutz, Jonas Jarras von der Petra-Kelly-Stiftung. Foto: Norbert Jenkner
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