Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bad Kissingen
Icon Pfeil nach unten
Stadt Bad Kissingen
Icon Pfeil nach unten

In eigener Sache: Warum wir nicht über das Nena-Konzert in Bad Kissingen berichten

In eigener Sache

Warum wir nicht über das Nena-Konzert in Bad Kissingen berichten

    • |
    • |
    • |
    Neue-Deutsche-Welle Ikone Nena.
    Neue-Deutsche-Welle Ikone Nena. Foto: Ralf Lienert (Archiv)

    Über die Open-Air-Konzerte in Bad Kissingen hat unsere Redaktion regelmäßig berichtet. Egal ob es darum ging, wann die Künstler auftreten, oder darum, dass für 2026 mit Wincent Weiss und Fury in the Slaughterhouse bereits die nächsten Acts bestätigt sind.

    Auch von den Konzerten selbst haben wir ausführlich berichtet. Fotografen und Reporter waren vor Ort bei Sarah Connor, Rea Garvey und der 90s Super Show, um Eindrücke von den Künstlern sowie vom Publikum für unsere Leserinnen und Leser einzufangen.

    Warum wir nicht über den Auftritt von Nena in Bad Kissingen berichten

    Auch über das Konzert von Nena am Sonntagabend hätte ein Konzertbericht mit vielen Bildern erscheinen sollen. Jedoch hat sich unsere Redaktion gegen eine Berichterstattung entschieden. Ein Grundsatz journalistischen Handelns ist Transparenz, weshalb wir die Gründe dafür hier erläutern.

    Dass Künstler, deren Managements oder auch Konzertveranstalter Vorgaben für die Berichterstattung machen, ist in der Branche verbreitet und nicht ungewöhnlich. Solche Vorgaben sind etwa, dass Fotografen im Pressegraben vor der Bühne ausschließlich während der ersten drei Songs und ohne Blitz fotografieren dürfen.

    Im Fall von Nena finden wir die Vorgaben zu restriktiv. Sie behindern eine sinnvolle Pressearbeit. Der vorgelegte Vertrag verlangt unter anderem, dass maximal vier Fotos gemacht werden dürfen. Das ist vor allem für die Leserinnen und Leser ärgerlich: Eine gute Konzertberichterstattung lebt von einer lebendigen Bilderserie mit vielen Aufnahmen.

    Eingriff in sinnvolle Pressearbeit

    Das Hauptproblem an dem Vertrag ist jedoch, dass die Bilder nach drei Monaten nicht mehr verwendet werden dürfen. Im Internet veröffentlichte Bilder müssten offline genommen werden, sie müssten aus dem Fotoarchiv genommen werden. Und auch die E-Paper-Ausgabe mit dem Konzertbericht dürfte nicht mehr für Abonnentinnen und Abonnenten zu lesen sein.

    Das ist technisch aufwendig und fehleranfällig. Aber vor allem ist es nicht im Interesse unserer Leserinnen und Leser. Es stellt nach Ansicht der Redaktion einen unzumutbaren Eingriff dar.

    Diskutieren Sie mit
    35 Kommentare
    Peter Röllinger

    Wenn das Management solche restriktive Vorgaben macht gibt es eben in der MP kein Bericht. Was soll die Aufregung? Wer sucht der findet im Internet genug Informationen dazu. Auf den Einwand hin, daß nicht jeder interntaffin ist, könnte man vermuten, daß dies dem Management egal ist.

    Ralf Eberhardt

    Viel Lärm um Nichts - finde ich.

    Gerhard Zwierlein

    Die Überschrift ist ein Widerspruch in sich. Der Artikel berichtet über das Konzert. Aber nicht im üblichen Sinn: das hätte auch keinen interessiert! Fotos waren der Hinderungsgrund? Also der "Fränkische Tag" von der Mediengruppe Oberfranken kommt mit der Bild-Berichterstattung von NENA zurecht. Es lässt sich aber mehr hinter der Aktion vermuten. Wer berichtet den schon davon, dass er nicht berichtet! Wen hätte das interessiert, wenn ein NENA-Bericht fehlt oder gar nur ein paar Bilder fehlen. Der Eindruck entsteht, es geht nur um die Erheischung von Publikumswirksamkeit. Ein Verhalten, dass der Presse nicht zugestanden werden kann. Wenn Ihr nicht berichten wollt, dann berichtet nicht. Wenn ihr keine Fotos machen wollt, was andere Tageszeitungen können, dann wollt ihr das halt nicht. Aber dass Ihr KEIN Wort über die politische Umstrittenheit NENAS, erwähnt, macht Euch verdächtig. Was zwischen den Zeilen steht! und jeder denkt: So schadet Ihr dem Journalismus. Suggestion hintenrum!

    |
    franz-peter potratzki

    Warum greifen sie die Redaktion und den Berichterstatter so heftig an. Es steht doch im Artikel ganz genau , was sie dürfen oder nicht dürfen. Ich finde die Entscheidung der Main Post und den Artikel von Benedikt Borst absolut korrekt . Was der Fränkische Tag macht oder nicht tut hier nichts zur Sache. Entscheidend ist, dass das Management von Nena entscheidet , wie lange Bilder bleiben oder nicht. Nena ist ohnehin eine Person, die mich überhaupt nicht mehr interessiert. Bleiben Sie doch einfach sachlich .Die Main Post hat den richtigen Bericht dazu geschrieben. Die politische Umstrittenheit Nena`s hat mit dem Auftritt hier überhaupt nichts zu tun.

    Gerhard Zwierlein

    "Die politische Umstrittenheit Nena`s hat mit dem Auftritt hier überhaupt nichts zu tun." - Genau das darf hier in Frage gestellt werden, wenn man einen Bericht über das Nichtberichten schreibt!

    Matthias Reichert

    Sie hatte ja auch bestimmte Querdenker Äußerungen gemacht und ist bei Querdenker Aktionen aufgedrehten.

    Ulrich Wilhelm Kretzer

    Sehr gut gemacht. Nicht alles schlucken!

    Norbert Sandmann

    Jahrzehntelang war ich Fan von NENA, seit ihrem verantwortungslosen, offenen Widerstand während Corona hat sich mein Bild von ihr gewendet. @MP, alles richtig gemacht.

    franz-peter potratzki

    Nena lebt in ihrer eigenen Welt. Dies konnte man schon in mehreren Interviews im Fernsehen sehen, dass Nena nicht mehr Nena ist. Ich finde das Nena ohnehin schon lange kein Star in Deutschland und auch in Europa mehr ist Punkt sie hat sehr merkwürdige Einstellungen und ich glaube das sieht man auch hier in ihrer Entscheidung. Ich kritisiere die Mainpost auch, dass sie die Kommentarfunktionen sehr eingeschränkt haben, aber hier bei diesem Bericht stehe ich voll hinter dem Team der Mainpost-Redaktion.

    |
    Heribert Mennig

    Wie wahr, wie wahr!! Zustimmung!!!

    Wolfgang Keller

    Die alte Frau sollte froh sein, wenn überhaupt noch jemand über sie berichtet. Und dann auch noch diese Einschränkungen ... wie beschränkt. Alles richtig gemacht, liebe Main-Post.

    Martin Deeg

    Und eine Konzertberichterstatrung ohne Bilder ist was genau…nicht möglich? Konsequenz oder doch Strafe?…. Bei jeder Gerichtsverhandlung gibt es „restriktive“ Vorgaben zu Fotos - dennoch gibt es über jede Verhandlung wegen „Eierdiebstahl“ einen ausführlichen „Stimmungsbericht“…. Nena „verpixeln“, wär auch lustig, weniger fürs Management, aber für die Leser.

    |
    Karl-Heinz Schmid

    Und dazu noch 150x Bilder im MP Speicher ....

    Silke Müller

    Sie ist eine tolle Künstlerin und macht tolle Musik. Es fällt schwer, das von ihren Einstellungen zu trennen, aber die Entscheidung der Mainpost ist richtig.

    |
    franz-peter potratzki

    Sie schreiben den einzig richtigen Kommentar. Kurz und sachlich perfekt. Hätte ich auch machen sollen. Danke!

    Ulrike Schneider

    Ausgerechnet über Nena wird nicht berichtet. Wie war das noch mit dem Schelm? Aber ihr habt immerhin eine Begründung aus dem Hut gezaubert.

    |
    Bernd Kleinschmidt

    Wieso "aus dem Hut gezaubert"?? Für mich sind die Gründe der MAINPOST mehr als nachvollziehbar. Nenas Management hat aus meiner Sicht Eines vergessen: solch eine Berichterstattung - auch mit VIELEN Fotos - ist doch die beste Werbung für einen (langsam verblassenden?) "Star"

    Georg Wohlfart-Mitznegg

    Naja, ausgerechnet Nena hat halt ein Management, welches solches Vorgehen durchaus rechtfertigt.

    franz-peter potratzki

    Mit der Aussage könnenSie aber kein Nena-Fan sein. Ich finde alle negativen Kommentare entsprechen auch meiner Meinung.

    Harry Amend

    Nichts, aber auch gar nichts ist da aus dem Hut gezaubert. Seit ihrer stupiden Corona Haltung ist die Dame eh merkwürdig, oder sollte man besser sagen sie hat da erst ihr wares Gesicht gezeigt?

    franz-peter potratzki

    Volliger Quatsch, was Sie da geschrieben haben. Volle Unterstützung für die Aussage der MP.

    franz-peter potratzki

    Mein Kommentar galt Georg Wohlfart-Mitznegg und seiner Meinung hier . Kommt leider so rüber als meinte ich den Bericht von Harry Amend. Leider schlecht zu erkennen!

    Richard Krauss

    Die Entscheidung der MAIN POST ist zu 100% richtig. Wer ein solches Gebaren an den Tag legt, über den muss nicht berichtet werden. Pressefreiheit bedeutet nicht Gefälligkeitssjournalismus. Und daher war es genau so richtig.

    Alfred Neumann

    Während Corona waren die staatlichen Maßnahmen für Nena zu restriktiv, jetzt wird Pressefreiheit restriktiv behindert. Irgendjemandem scheinen 99 Synapsen davongeflogen zu sein.

    |
    Petra Eisentraut

    Besser hätte man es nicht schreiben können!

    Heribert Mennig

    Richtig! Meines Erachtens ist das schon alles etwas verlogen.

    Jo Schmitt

    Den Schritt der MAINPOST-Redaktion über das Konzert von Nena aus den genannten, sehr stark einschränkenden, Gründen nicht zu berichten halte ich für absolut schlüssig. Da hat jemand scheinbar noch nicht gemerkt, das die 99 Luftballons alle schon weggeflogen sind.

    |
    Heribert Mennig

    Dem kann ich nur voll zustimmen. Nena ist inzwischen viel zu abgehoben.

    Gerhard Zwierlein

    Das ist doch kein Problem....das hat die MainPost in den letzten zwei Jahren schon zweimal geschafft....sämtliche alten Kommentare der Leser sind fort! Gelöscht... also einfach wieder so eine tolle Neuerung...und das Hauptproblem ist kein Problem mehr: ...Das Hauptproblem an dem Vertrag ist jedoch, dass die Bilder nach drei Monaten nicht mehr verwendet werden dürfen. Im Internet veröffentlichte Bilder müssten offline genommen werden, sie müssten aus dem Fotoarchiv genommen werden. Und auch die E-Paper-Ausgabe mit dem Konzertbericht dürfte nicht mehr für Abonnentinnen und Abonnenten zu lesen sein. ----> "...nicht im Interesse unserer Leserinnen und Leser. Es stellt nach Ansicht der Redaktion einen unzumutbaren Eingriff dar...." Ja, genau fühlte sich IHRE LETZTE Änderung an ! "unzumutbar"

    |
    Walter Handlos

    " Ja, genau fühlte sich IHRE LETZTE Änderung an ! "unzumutbar" " das ist mehr als unzumutbar...durch den mist was da gemacht worden ist haben sie sehr viele leser verloren

    Georg Ries

    Ach Gottchen, da ist aber einer sauer. An die alten Kommentare denkt kein Mensch mehr. Immer locker bleiben! 😂

    Georg Wohlfart-Mitznegg

    Abwarten Herr Ries; wenn bald Palantir- Software flächendeckend von der Gesinnungspolizei eingesetzt wird, dann werden fürs Profiling vielleicht sogar noch die alten Kommentare herangezogen. Die neuen Kommentare mit Klarnamen seit der letzten grundlegenden Erneuerung der Main-Post sind ganz bestimmt für Dobrindt und Co. ein willkommenes Leckerli.

    Manfred Englert

    Ihr Kommentar erstaunt mich, denn Ihren Namen konnte ich in den Kommentarspalten noch nie lesen. Oder waren Sie einer derjenigen, der immer nur dann schrieb, als dies noch anonym geduldet war? Also nicht nur Handlos sondern auch Namenlos...?

    Roland Albert

    Richtig so, es muss nicht alles mitgemacht werden, was „Stars“ oder solche die es sein wollen, sn Hirnschissen zu Papier bringen. Mir hats einmal gereicht , dass diese Möchtegern Sängerin viele Einsätze vergeigte und die Töne nicht traf. Für sowas gebe ich kein Geld mehr aus. Die Furys nächstes Jahr könnten aber einen Versuch wert sein…

    |
    Carola Pohensky

    Herr Albert,Sie haben Recht,das habe ich bei ihr auch erlebt.

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden