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Thundorf: Kolpingsfamilie Thundorf: Bangen um Fortbestand

Thundorf

Kolpingsfamilie Thundorf: Bangen um Fortbestand

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    Die Geehrten der Kolpingsfamilie Thundorf (von links): Philipp Bauernschubert (60 Jahre), Berthold Heusinger (60 Jahre), Peter Korndörfer (50 Jahre), Hilmar Kehl (60 Jahre), Armin Meister (65 Jahre), Vorsitzende Rosalinde Koch, Wilhelm Schmitt und erste Bürgermeisterin Judith Dekant.
    Die Geehrten der Kolpingsfamilie Thundorf (von links): Philipp Bauernschubert (60 Jahre), Berthold Heusinger (60 Jahre), Peter Korndörfer (50 Jahre), Hilmar Kehl (60 Jahre), Armin Meister (65 Jahre), Vorsitzende Rosalinde Koch, Wilhelm Schmitt und erste Bürgermeisterin Judith Dekant. Foto: Anton Bauernschubert

    Einen geistlichen Impuls vermittelte der ehemalige Bezirkspräses Wilhelm Schmitt aus Gerolzhofen.

    Die Vorsitzende Rosalinde Koch blickte zu Beginn auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres zurück. Mit 48 Teilnehmern ging es im März zum Passionsspiel nach Salmünster. Im Juni nahmen acht Vertreterinnen der Kolpingsfamilie am Frauentag im Schloss Craheim teil. Die Altkleidersammlung wurde im Oktober und Januar organisiert. Aus persönlichen Gründen kann das bisherige Team diese Sammlung nicht mehr übernehmen; die nächste Sammlung wird einmalig von der Malteser-Ortsgruppe durchgeführt.

    Auch die Schuhaktion war erneut erfolgreich, mit zahlreichen gepackten und verschickten Paketen. Dreimal fand das Kolpingfrühstück statt. Zudem spendete die Kolpingsfamilie Thundorf 500 Euro zugunsten der „Nothilfe Kenia“. Für 2025 steht der „Spätlesetag“ am 4. Juni in Bad Königshofen auf dem Programm.

    Für Herbst dieses Jahres ist ein Ausflug nach Dettelbach geplant. Neben dem Besuch des wöchentlich auf „K-TV“ übertragenen Gottesdienstes gehört zum Programm auch Zeit zur Besichtigung des Ortes. Anton Bauernschubert hat die Planung übernommen und bereits mit der Kolpingsfamilie Dettelbach Kontakt aufgenommen. Der Ausflug, der am Samstag, 11. Oktober, stattfindet, ist nicht nur Mitgliedern vorbehalten, auch weitere Interessierte können teilnehmen. Die Anwesenden beschlossen, die Buskosten aus der Vereinskasse zu finanzieren.

    Zu den Höhepunkten der Versammlung zählten die Ehrungen langjähriger Mitglieder. Die Vorsitzende Rosalinde Koch und Wilhelm Schmitt überreichten Urkunden und Bocksbeutel an die Jubilare. Bürgermeisterin Judith Dekant und Schmitt dankten den Geehrten für ihre Treue zur Kolpingsfamilie und ihren Beitrag zum kulturellen Leben in der Gemeinde. „Werte verändern sich, und verbindliche Verbandsstrukturen im kirchlichen Bereich brechen weg“, erklärte Schmitt und fügte hinzu: „Die katholische Soziallehre braucht wieder einen Geist der Erneuerung.“

    Die Eintrittsjahre der Geehrten, die zwischen 1960 und 1975 liegen, gelten als die „goldenen Jahre“ der Kolpingsfamilie Thundorf. Damals prägte der Verein maßgeblich das kulturelle Leben des Ortes, da es noch nicht viele weitere Vereine gab. Besonders das Quartett aus Präses Pflüger, Anton Friedrich, Gustav Braun und Armin Meister trug zu diesem Erfolg bei. Nachwuchsprobleme waren damals kein Thema, und mit der von der Kolpingsfamilie gegründeten Malteser-Ortsgruppe wird seither auch der Jugend eine attraktive Plattform geboten.

    Die Geehrten im Überblick: Peter Korndörfer wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Er sei stets hilfsbereit und geschätzt für seine fachlichen Fertigkeiten. Seit 60 Jahren ist Berthold Heusinger Mitglied der Kolpingsfamilie. Sein handwerkliches Können ist stets gefragt. Er gilt zudem als treibende Kraft bei der Gründung der Malteser-Ortsgruppe. Philipp Bauernschubert ist ebenfalls seit 60 Jahren Mitglied. Er ist ehemaliger Jungkolpingführer, Senior, Vorstandsmitglied und Presseverantwortlicher. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde zudem Hilmar Kehl geehrt, der viele Jahre in der Vorstandsarbeit aktiv war, zuletzt als Kassier, und zugleich Leiter der Theatergruppe ist.

    Seit sogar 65 Jahren gehört Armin Meister der Kolpingsfamilie Thundorf an. Er ist langjähriger Inhaber verschiedener Vorstandsämter, geschätzter Ratgeber und früherer Altsenior.

    Im zweiten Teil der Versammlung stand die Zukunft der Kolpingsfamilie Thundorf im Fokus, die seit ihrer Gründung im Jahr 1948 Bestand hat. Rosalinde Koch und Schriftführerin Wiltrud Bauernschubert kündigten aus persönlichen Gründen an, ihre Ämter zum Jahreswechsel niederzulegen. In der darauf folgenden Diskussion gab es mehrere Anregungen, jedoch noch keine konkrete Lösung für den Fortbestand des Vereins.

    Philipp Bauernschubert

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