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Initiative von CDU und CSU: Unionsfraktionschefs fordern Steuersenkungen für Wohnungsbau

Initiative von CDU und CSU

Unionsfraktionschefs fordern Steuersenkungen für Wohnungsbau

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    Mit steuerlichen Anreizen muss der Bund nach Ansicht der Fraktionschefs von CDU und CSU aus Baden-Württemberg und Bayern den Wohnungsbau in Deutschland wieder in Schwung bringen. (Illustration)
    Mit steuerlichen Anreizen muss der Bund nach Ansicht der Fraktionschefs von CDU und CSU aus Baden-Württemberg und Bayern den Wohnungsbau in Deutschland wieder in Schwung bringen. (Illustration) Foto: Sven Hoppe/dpa

    Der Bund soll nach Ansicht des bayerischen CSU-Landtagsfraktionschefs Klaus Holetschek und seines CDU-Amtskollegen Manuel Hagel aus Baden-Württemberg mit massiven Steuersenkungen den Wohnungsbau in Deutschland wieder in Gang bringen.

    Aktuell oft keine realistischen Chancen für Wohneigentum

    «Wir müssen jungen Menschen und Familien mit mittleren Einkommen wieder eine realistische Chance geben, Wohneigentum zu erwerben oder bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die steuerlichen Rahmenbedingungen sind dabei ein entscheidender Hebel», sagte Holetschek der Deutschen Presse-Agentur in München.

    Die Bundesregierung müsse jetzt Tempo machen, betonte Hagel. «Nur wenn wir die steuerlichen Bremsen lösen und gleichzeitig Bürokratie abbauen, können wir den Wohnungsbau in Deutschland wieder auf das dringend nötige Niveau bringen.»

    Sonderabschreibungen von 50 Prozent gefordert

    Konkret schlagen die beiden Unionspolitiker im Namen ihrer Fraktionen als Bauturbo vor, die Abschreibungsbedingungen im Mietwohnungsbau zu verbessern. Dazu solle zeitweise eine sogenannte Sonder-AfA von 50 Prozent der Anschaffungs- und Herstellungskosten über fünf Jahre eingeführt werden. AfA steht für «Absetzung für Abnutzung» und beschreibt eine Methode zur Erfassung der Wertminderung im Anlagevermögen.

    «Baukasten» setzt auch auf Abschaffung der Grunderwerbsteuer

    Zudem sprechen sich die beiden Landespolitiker in ihrem «Baukasten» dafür aus, die steuerliche Eigenheimförderung wiederaufzunehmen, Darlehenszinsen für selbstgenutzten Wohnraum steuerlich abziehbar zu machen und die Grunderwerbsteuer beim erstmaligen Immobilienkauf abzuschaffen. Vorgesehen sei ferner ein Abbau bürokratischer Hürden bei der Dokumentation von Sanierungsaufwendungen. Per Wiedereinführung der Umsatzsteueroption sollen Mieten stabilisiert oder sogar gesenkt werden.

    «Jede Wohnung, die ohne steuerliche Erleichterungen gar nicht gebaut oder gekauft würde, bringt auch keine Steuereinnahmen», sagte Holetschek. Ziel müsse es sein, mehr Bauvolumen zu schaffen, den Wohnungsmarkt zu stärken und die Bürgerinnen und Bürger zu entlasten. «Der Baukasten als Bauturbo ist der Schlüssel dafür», ergänzte Hagel.

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