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Abzocke beim Wiesntisch: Kampf gegen illegale Abzocke im Internet

Oktoberfest

Tausende Euro für einen Wiesntisch? So gehen Wirte gegen Preiswucher vor

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    Nächste Woche startet das Oktoberfest, und im Internet werden Tische in den Bierzelten illegal zu hohen Preisen angeboten.
    Nächste Woche startet das Oktoberfest, und im Internet werden Tische in den Bierzelten illegal zu hohen Preisen angeboten. Foto: Felix Hörhager, dpa

    Am Samstag startet das Oktoberfest und viele Wiesnfans sind noch auf der Suche nach Tischreservierungen in den Bierzelten. Im Internet stoßen sie dabei auf illegale Angebote für teils mehrere tausend Euro. Gegen diesen „Graumarkt“ und den Preiswucher wollen die Stadt München und die Wiesnwirte vorgehen.

    Wiesnwirte suchen mit Web-Crawlern Wucherpreise im Internet

    „Solche Praktiken schaden nicht nur dem Ansehen des gesamten Festes, sondern untergraben auch unsere Bemühungen, die jährliche Kostensteigerung für die Gäste möglichst verträglich zu halten“, wird Wiesnchef Christian Scharpf auf dem Oktoberfest-Portal Oktoberfest.de zitiert. „An die Gäste appellieren wir eindringlich, keine Tische über solche Portale zu erwerben.“ Abseits der überhöhten Preise bestehe auch das Risiko, dass man mit einer auf einen fremden Namen gebuchten Reservierung keinen Zutritt zum Festzelt erhalte. Reservierungen in den Festzelten sind nicht übertragbar.

    Laut Oktoberfest.de und einer Pressemitteilung der Stadt München werden als Maßnahmen gegen diese Praktiken Spezialkanzleien, die das Internet nach illegalen Angeboten durchsuchen, und Stichproben bei den Reservierungen eingesetzt. „Unsere Kanzlei findet mit speziellen Web-Crawlern diese Anbieter“, sagt Wirtesprecher Christian Schottenhamel. „Sie werden nicht nur abgemahnt, sondern müssen auch mit empfindlichen Gebühren und Strafen rechnen.“

    Wiesnchef Christian Scharpf warnt vor Fake-Tischreservierungen beim Oktoberfest

    Als Alternative zu solchen Angeboten wird auf das offizielle Online-Portal der Wiesnwirte Oktoberfest-Booking.com hingewiesen. Dieses gibt es seit 2023 und wird von 21 gastronomischen Mittel- und Großbetrieben genutzt. Darauf können sich Gäste informieren, ob wieder Reservierungen in den Bierzelten möglich sind. Die Festwirte, die nicht auf dem Portal vertreten sind, haben laut Oktoberfest.de, „jeweils eigene Lösungen geschaffen, um ebenfalls eine sichere und faire Rückgabe nicht benötigter Reservierungen zu gewährleisten.“

    Auch die Verbraucherzentrale in Bayern warnte bereits vor Fake-Angeboten von Tischen auf dem Oktoberfest oder Fake-Trachtenshops im Internet. „Auf Online-Marktplätzen finden sich jede Menge unseriöse Angebote“, wird Juristin Tatjana Halm in einer Pressemitteilung zitiert. Auch sie rät: „Tische sollten nur über die offiziellen Seiten der Wiesn-Wirte gebucht werden oder über das Portal www.oktoberfest-booking.com.“

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